Aus dem Familienarchiv und ihrer Lebensgeschichte hat Margarete Schwartze-Staudt "Erfahrungen und Erkenntnisse" von solcher Fülle und Intensität gewonnen, dass sie sie für "meine lieben Leser" immer wieder aufgeschrieben und als den Bericht "Mein Leben" so zusammengefasst hat, wie er ihnen jetzt handschriftlich vorliegt und eine Lesefreude werden möge. Diese Autobiographie eines Frauenlebens im 20. Jahrhundert zeigt, wie sich das Weltgeschehen im Alltäglichen niederschlägt und bis ins Persönliche hineinwirkt.

Margarete Schwartze-Staudt (1893-1987) hat nach ihrem Studium von 1914 bis 1927 als Gymnasiallehrerin gearbeitet. Von 1928 bis 1951 war sie mit dem Theologen Heinrich Schwartze verheiratet, dessen berufliches Wirken sie nach Kräften unterstützte. 1951 wurde die Ehe geschieden. Da sie aufgrund ihres Alters nicht mehr in den Schuldienst zurückkehren konnte, war sie fortan als Privatlehrerin für förderungsbedürftige Kinder und als freiberufliche Übersetzerin tätig.

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