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Harzsagen - Sagen des Unterharzes

Sagen des Unter-Harzes von der Grafschaft Wernigerode bis zur Grafschaft Stolber

Erschienen am 01.06.2015, Auflage: 1. Auflage
CHF 25,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867771719
Sprache: Deutsch
Umfang: 258

Beschreibung

Band 2: Sagenbuch des Oberharzes mit 458 Sagen auf 258 Seite. - Altdeutsche Schrift 27 Sagen von Thale und der Roßtrappe 8 Sagen vom Rübeland und der Baumannshöhle 10 Sagen von Blankenburg und der Umgebung 38 Sagen von Michaelstein, Heimburg und Benzingerode 9 Sagen von Osterwieck und der Umgegend 11 Sagen von Alten-Brak, von der Schönburg und von Treseburg 59Sagen von der Harburg, von Wernigerode, Nöschenrode und Hasserode 50 Sagen von der Mönchenlagerstätte, von der Himmelpforte, von Drübeck, Altenrode und Darlingerode 21 Sagen von Veckenstedt, Wasserleben, Silstedt und Reddeber 10 Sagen von Stapelburg und dem Scharfensteine 15 Sagen von Quedlinburg 7 Sagen vom Regenstein 44 Sagen von Ilsenburg 39 Brockensagen 15 Sagen von Schierke und Elend 9 Sagen von Elbingerode und der Umgegend 9 Sagen von Sorge und Vogtsfelde 16 Sagen von Braunlage 61 Sagen der Grafschaft Stolberg

Autorenportrait

Der Heinrich Pröhle wurde 1822 als Sohn des evangelischen Pfarrers Heinrich Andreas Pröhle in Satuelle bei Haldensleben - heute Sachsen-Anhalt geboren. Ab 1835 besuchte er die Domschule in Halberstadt und danach das Gymnasium in Magdeburg. Sein Lebensweg führte ihn 1843 nach Halle (Saale) und 1845 nach Berlin, wo er die Universität besuchte. Hier studierte er Philosophie und Geschichte. Einer seiner Lehrer war Lehrers Jacob Grimm. Grimm schrieb auch die Einleitung in Pröhles Sagenbuch des Unterharzes: 'Die volkssage will aber mit keuscher hand gelesen und gebrochen sein. wer sie hart angreift, dem wird sie die blätter krümmen und ihren eigensten duft vorenthalten. in ihr steckt ein solcher fund reicher entfaltung und blüte, dass er auch unvollständig mitgetheilt in seinem natürlichen schmuck genugthut, aber durch fremden zusatz gestört und beeinträchtigt wäre. wer diesen wagen wollte, müste, um keine blösse zu geben, in die unschuld der ganzen volkspoesie eingeweiht sein, wie der ein wort zu ersinnen ausgienge, in alle sprachgeheimnisse. aus elben elfen machen heisst unserer sprache gewalt thun; an farbe und gehalt der mythen selbst ist sich noch schonungsloser vergriffen worden. man meinte die volkssage zu überbieten, und ist immer hinter ihr geblieben; nicht einmal soll da, wo sie lückenhaft vortritt, eine ergänzung vorgenommen werden, die ihr wie alten trümmern neue tünche ansteht, und mit ein paar strichen schon ihren reiz verwischt. Ihre manigfaltigkeit in der einstimmung überrascht, an unerwarteter stelle spriessen verschönernde nebenzüge, doch nicht auf jedem boden geht sie üppig hervor und erzeigt sich streckenweise mager oder spröde; zumal belebt ist sie da, wo reime und formeln in ihr auftauchen. ergibigste ausbeute scheinen die samlungen zu gewähren, die mitten in einer sagenreichen landschaft sich erhebend aus ihr nach allen seiten sorgfältig schöpfen, ohne weit die grenze zu überschreiten; so hatten Otmars Harzsagen ein günstiges feld vor sich, das wol in gleich eingehaltner schranke nochmals durchzogen zu werden verdiente.' Pröhler und Grimm arbeiteten über Jahre im Sammeln von Sagen und Märchen eng zusammen. 1851 ließ Pröhle sich in Zellerfeld und dann in Lerbach im Harz nieder. In den Jahren 1854 bis 1857 lebte er in Wernigerode. 1859 erschienen die beiden jetzt im Nachdruck erschienen Harzsagenbücher. Beide Bände sind Wohl auch ein Resultat seiner 1855 vollendeten Doktorabeit über die Sagen des Brockens. Als beide Harzsagenbücher in der nun vorliegenden Form erschienen nahm Heinrich Pröhle gerade seine neue Tätigkeit als Lehrer am Luistenstädtische Realgymnasium in Berlin auf. Hier wirkt er bis 1890. Heinrich Pröhle starb am 28. Mai 1895 in Steglitz.