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Geschichte des Krankenhauses in Bad Langensalza in Thüringen von 1274-1984

Vom Hospital St. Georgii zum Kreiskrankenhaus 'Christoph Wilhelm Hufeland' Klein

Rockstuhl, Harald /
Erschienen am 01.10.2016
CHF 25,50
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867770279
Sprache: Deutsch
Umfang: 104
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Vom Hospital St. Georgii zum Kreiskrankenhaus Christoph Wilhelm Hufeland Kleine Geschichte der Jahre 1985-2016 im Anhang von Harald Rockstuhl. von Klaus Pfeifer - Festeinband mit 104 Seiten sowie 50 Fotos und Abbildungen Inhalt: I. Vorwort zur 1. und 2. Auflage Entstehung dieser Chronik. II. Einleitung Medizin in der Urzeit. Entstehung der Spitäler. III. Das Hospital St. Georgii in Salcza Gründung, Standort, Einrichtung, Aufgabenstellung. Die mittelalterliche Klostermedizin. Arzneipflanzen. Kräutergarten. Apothekenwesen. Kapelle. Friedhof. Die mittelalterliche Stadt. Seuchenzüge. Kriege. Andere soziale Einrichtungen in Salcza. IV. Das Städtische Krankenhaus in der Engen Gasse Ärzte und Chirurgen. Die Cholera 1831. Die Schlacht bei Langensalza im Jahre 1866. V. Die Weißsche Stiftung Die Stifterfamilie. Die Magistratsakte. Bau, Ausstattung, Personal. VI. Die Zeit von 1929 bis 1945 Entwicklung der ärztlichen Besetzung. Der Anbau 1931. Lazarett von 1939 bis 1945. VII. Vom Städtischen Krankenhaus zum Kreiskrankenhaus Personalia 1945. Der Auf- und Ausbau ab 1945. VIII. Probleme IX. Kleine Geschichte der Jahre 1985-2016 (von Harald Rockstuhl) X. Hufeland Lebensregeln XI. Anmerkungen

Autorenportrait

Vorwort zur ersten Auflage Ein Jubiläum gab den Anlass zu dieser Schrift: Die hundertste Wiederkehr der Inbetriebnahme des Krankenhauses in der Rudolf-Weiß-Straße in Bad Langensalza. Zu einem Jubiläum gehört eine Festveranstaltung und zu einer Festveranstaltung gehört eine Festrede. Die Festrede war Sache des Ärztlichen Direktors und sollte Angaben über die Geschichte des Krankenhauses enthalten. Ein Jugendkollektiv der Einrichtung trug einige Daten und Bilder zu diesem Thema zusammen. Bei der Abfassung der Festrede stellte sich dann aber heraus, dass das Krankenhaus in Bad Langensalza nicht erst seit hundert, sondern schon seit mehr als 700 Jahren bestand, wenn auch an wechselnden Standorten. Die Festrede wurde entsprechend abgefasst. Sie fand Anklang und Interesse bei vielen Zuhörern, die sich weiteren Aufschluss über die Geschichte des Hauses wünschten. So entstand die vorliegende Schrift. Sie versucht auch zu zeigen, wie Menschen früher in diesem Krankenhaus für ihre kranken Mitbürger gearbeitet haben. Sie versucht ferner, einige Details wiederzugeben, auf welche Art die Patienten früherer Jahrhunderte behandelt wurden. Vor allem aber will diese Schrift dem Leser einen Begriff geben von den Veränderungen des Krankenhauses im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wird immer wieder deutlich, wie eng eine solche Einrichtung doch verknüpft ist mit den gesellschaftlichen Verhältnissen der jeweiligen Zeit. Am Beginn stand die christlich-humanitäre Arbeit des Klostermediziners im mittelalterlichen Hospital. Daraus entwickelte sich nach der Reformation das kommunale Krankenhaus, zunächst als eine soziale Einrichtung für die benachteiligten Menschen, nämlich für Arme und Fremde. Dann wurde es aber mehr und mehr "gesellschaftsfähig" dank der großzügigen Stiftung eines reichen Fabrikanten zur Blütezeit des Bürgertums. Später kam die rasante Entwicklung der medizinischen Wissenschaft und der Medizintechnik zur Geltung. Ihr folgte die Verwendung des Hauses als Basis eines großen Lazarettes der Wehrmacht. Katastrophe, Wiederaufbau und stetiger Ausbau zu einer Einrichtung der medizinischen Grundversorgung im Kreisgebiet runden das Bild. Der Verfasser hat sich bemüht, das alles nüchtern, sachlich und unparteiisch zu berichten, wie es dem Chronisten geziemt. Nur gesicherte Fakten sind verwendet worden und zuverlässige Erinnerungen früherer Mitarbeiter. Allen, die durch Anregungen und Hinweise halfen, sei an diese Stelle herzlich gedankt. Sollte in dem einen oder anderen Kapitel das persönliche Engagement des Verfassers durchscheinen, so möge dies der geneigte Leser verzeihen. Es resultiert aus über dreißigjähriger Verbundenheit mit dem Krankenhaus. Bad Langensalza, im Herbst 1964 OMR Dr. Pfeifer Vorwort zur zweiten Auflage Diese kleine Chronik sollte 1984 in der DDR gedruckt werden. Eine nicht veröffentlichte "Anweisung über die nichtverlagsgebundene örtliche Publikationstätigkeit" des Ministeriums für Kultur aus dem Jahre 1983 legte aber fest, dass betriebsgeschichtliche Veröffentlichungen nur nach Erteilung einer Genehmigung durch die örtliche Kreisleitung der SED veröffentlicht werden dürften. Die Kreisleitung Bad Langensalza befand nach Vorlage des Manuskriptes, dass der Verfasser der Chronik "den sozialistischen Aufbau" in der DDR nicht genügend gewürdigt habe. Sie schlug vor, die Chronik durch ein Autorenkollektiv zu überarbeiten. Die Zusammensetzung dieses Kollektivs wollte allein die SED bestimmen. Diese klare Zensurabsicht konnte der Verfasser nicht hinnehmen, zumal ihm der Stadtarchivar Fiedler kurz vor seinem Tode mitgeteilt hatte, dass er auf diese Weise eine völlig entstellende Veränderung eines seiner Manuskripte habe hinnehmen müssen. Der Verfasser verzichtete daher zunächst auf den Druck der Chronik. Bei seiner Ausreise aus der DDR im Jahre 1986 suchte der Zoll dann im Umzugsgut gezielt das Manuskript und verbot dessen Ausfuhr in die Bundesrepublik. Es gelang aber, die Schrift aus der DDR heraus zu schmuggeln.