Beschreibung
60 Schüler*innen der 9. Klasse schrieben an vier Tagen in einem Rollenspiel über das Leben als Jugendliche im Nationalsozialismus. Sie erfanden auf dem Hintergrund historischer Fakten ihre jeweilige Rolle, schrieben sich eine Biografie zu und durchlebten in dieser die Jahre 1932 bis 1945. Fiktiv begegneten sie dabei auch Sophie Scholl, mit der sie ein Gespräch führten. Ausschnitte aus all dem, was die Jugendlichen zu jeweiligen Schreibanlässen aufschrieben (HJ/BDM-Eintrutt, Musterung, Schulverbot für einen jüdischen Mitschüler, Sterilisierung einer Mitschülerin, Tod eines Klassenkamraen etc.), vereint dieses Buch. Sie alle konnten in ihrem Rollenspiel die Angst vieler Jugendlicher in dieser Zeit nachempfinden, die daran hinderte, tatsächlichen Widerstand zu leisten. Doch einige, wie Sophie Scholl und ihr Bruder, überwanden diese Angst und setzen bis heute ein Signal gegen Unterdrückung, Militarismus und Faschismus. Warum fanden andere nicht zu diesem Mut?