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Jüdinnen und Juden in Sibirien

Erinnerungen Deportierter aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein fast vergessenes Verbre

Bod
Erschienen am 01.12.2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866287822
Sprache: Deutsch
Umfang: 108
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Jüdinnen und Juden in Sibirien "verschickt" Die folgenden 18 Vorworte wurden zwischen 1996 und 2022 in 18 Büchern publiziert, 13 von ihnen stammen von Margit Bartfeld-Feller, 2 sind ihr posthum gewidmet. Margit war eine außergewöhnlich begabte Autorin und hat wahrscheinlich im Vergleich zu anderen Autorinnen und Autoren die meisten und detailliertesten Lebensbeschreibungen der vor allem aus der Bukownia im Sommer 1941 nach Sibirien "verschickten" Jüdinnen und Juden publiziert. Diese Deportationen sind bis heute ein fast vergessenes Verbrechen der Sowjetunion geblieben, wofür es niemals irgendwelche juristischen Anklagen, Prozesse und Wiedergutmachungen gab. Viele "Verschickte" sind in der sibirischen "Verbannung" verblieben und dort zumeist oder vielfach elend zugrunde gegangen. Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass wohl alles noch viel grausamer war als es in den hier gesammelten Beiträgen beschrieben wird. Hier werden 18 Schriften durch die Einführungen des Herausgebers vorgestellt; ein Beitrag ist eine Hommage an Margit Bartfeld-Feller von ihrer in Sibirien geborenen Tochter Anita Hajut, die seit 1991 mit ihrer Familie in Israel lebt; eine zweite Schrift ist eine Hommage ihres Herausgebers und von Margits Freundin Christel Wollmann-Fiedler. Daran schließen sich die Einführungen des Herausgebers in die Erinnerungen von Sassona Dachlika, Sidi Kassner und Richard Moschkowitz an, die Margits Erinnerungen ergänzen und abrunden. Natürlich war es für den Herausgeber ein extremer Glücksfall, mit diesen Autorinnen und dem Autor so rechtzeitig in Kontakt gekommen zu sein, um diese Publikationen im Laufe von 26 Jahren auf den Weg zu bringen. Margit Bartfeld-Feller hat mit ihren Schriften in Israel, Czernowitz (Ukraine) und Österreich etliche erfolgreiche Lesungen veranstaltet, insbesondere mit jungen Leuten, die von ihr begeistert waren. Dabei kam ihr zugute, dass sie Deutsch als Muttersprache schon in Czer-nowitz gelernt hatte und bis ins hohe Alter fabelhaft beherrschte (und ebenso auch Russisch). Für mich war es stets ein Vergnügen, Margits Lesungen zu lauschen, und wir haben uns überhaupt von Anfang an bestens verstanden. Sassona Dachlika und Sidi Kassner kannte ich vor allem durch unsere Editions-Korrespondenz. Richard Moschkowitzs Nachlass wurde auf Initiative seiner Angehörigen posthum publiziert, er war bereits 1949 nach Australien emigriert und dort 1966 verstorben.

Autorenportrait

Dr. Drs. h.c. Erhard Roy Wiehn, M.A. Professor (em.) im Fachbereich Geschichte und Soziologie; Veröffentlichungen vor allem zur Schoáh und Judaica: www.uni-konstanz.de/soziogie/judaica; https://de.wikipedia.org/wiki/Erhard_Roy_Wiehn

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