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Der Jäger von Fall

Allitera Verlag

Erschienen am 01.02.2004
CHF 19,90
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783865200235
Sprache: Deutsch
Umfang: 178
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Bei einem furchtbaren Brand haben Modei und ihr Bruder Lenz ihre Eltern verloren. Zurückgezogen leben sie als Senner auf der Grottenalm. In seiner Unerfahrenheit wird das elternlose Mädchen von einem berüchtigten Wildschützen verführt und erwartet ein Kind. Friedl, der königliche Jagdgehilfe, verliebt sich in die hübsche und tüch-tige Sennerin und möchte sie trotz des unehelichen Kindes heiraten. Doch die Schande steht zwischen ihnen. Wie aus Friedl und Modei, trotz tragischer Zwischenfälle, doch noch ein glückliches Paar wird, hat Ganghofer im 'Jäger von Fall' in ergreifender Weise erzählt. Im Brennpunkt des Romans stehen die Konflikte der bäuerlichen Seele: Ehre, Schande, Liebe, Wahnsinn und Tod. Die Leidenschaftlichkeit treibt die Figuren aus ihrer Eindimensionalität heraus und macht aus dem'Jäger von Fall' einen ebenso vielschichtigen wie packenden Heimatroman. Noch vor Erscheinen wurde das Buch 1883 zensiert. Zu anstößig wirkte der Konflikt um das uneheliche Kind. Der spätere, ungeheure Erfolg des Buches, zeigt jedoch, dass die Toleranz der Zeitge-nossen Ganghofers unterschätzt wurde. 'Der Jäger von Fall', ein Frühwerk Ganghofers, in dem der Einfluss des zeit-genössischen Realismus noch spürbar ist, zählt zu den erfolgreichsten Romanen des Heimatdichters und wurde mehr-mals verfilmt. Mit dieser Ausgabe liegt er nun erstmals seit langem wieder zum Nachlesen vor.

Autorenportrait

Ludwig Ganghofer, 1855 in Kaufbeuren geboren, promovierte in Philologie und Philosophie und war als Dramaturg am Ringtheater in Wien und Feuilletonredakteur beim 'Neuen Wiener Tagblatt' tätig. Ab 1895 lebte er als freier Schriftsteller abwechselnd in München und am Tegernsee. Ganghofer gehörte zu den erfolgreichsten Volksschriftstellern seiner Zeit. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen 'Der Herrgottschnitzer von Ammergau ' (1880), ' Schloß Hubertus' (1895) und 'Der Ochsenkrieg' (1914). Mit Ludwig Thoma verband ihn eine innige Freundschaft. 1920 starb Ludwig Ganghofer in Tegernsee.