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Deutsche Indianer

Eine kleine Kulturgeschichte über Freiheit, Blutsbrüder und letzte Mohikaner

Erschienen am 01.12.2016
CHF 19,90
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783864082108
Sprache: Deutsch
Umfang: 200
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Deutscher sein, heißt Indianer sein, behauptete der Dramatiker Heiner Müller in einem Interview. Mehr als andere Nationen identifizieren sich die Deutschen mit den amerikanischen Ureinwohnern. Warum das so ist, untersucht dieses Buch. Es will dem Phänomen der deutschen Indianerbegeisterung, die vor fast 200 Jahren mit dem Erscheinen von James F. Coopers Der letzte Mohikaner ihren Anfang nahm, geschichtlich auf die Spur kommen. Dabei geht es um Fragen wie: Warum gibt es das Gefühl der Verwandtschaft ausgerechnet mit den Indianern und nicht mit einem anderen Naturvolk? Warum sind die Dakota unsere populärsten Indianer? Welche Rolle spielte Karl May und wie ging man mit seinem Erbe in Ost-und Westdeutschland um? Nach der Lektüre wird der Leser zwar nicht mehr über das Leben der amerikanischen Ureinwohner wissen, dafür aber über die komplizierte Suche der Deutschen nach ihrer nationalen Identität in der Mitte Europas.

Autorenportrait

Denise Wheeler, geb. 1963, wuchs in Geithain (Sachsen) auf. Sie studierte Deutsch und Geschichte in Jena und Kiel und promovierte an der Universität Durham, England, wo sie von 1995 bis 1999 als DAAD Lektorin für Deutsche Sprache arbeitete. Seit 2002 lebt sie mit Mann und zwei Kindern in den USA und unterrichtet Deutsch an der Pennsylvania State University.

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