Beschreibung
Ein harter Winter folgt auf einen verregneten Sommer. Teuerung, Hunger und Krieg erschüttern das Frankenreich. Der junge Schmiedegesell Ulfberht flieht aus dem Kloster Lorsch, und der Grafensohn Landfried bewährt sich im Kampf gegen die Awaren. Karl der Große sucht nach Verbündeten gegen seine Rivalin in Konstantinopel, und die mächtige Hofkapelle will um jeden Preis das Geheimnis eines Dolches lüften, der härter ist als alles Eisen im Frankenreich. Zu diesem Zweck verlässt 797 eine Gesandtschaft die Kaiserpfalz in Ingelheim. Ihr Ziel ist der Hof des legendären Kalifen Harun al Rashid. Unverhofft werden Landfried und Ulfberht Teil der Mission. Ihr Weg führt sie durch Jerusalem, wo sie für ihren König Karl den Schlüssel zum größten Heiligtum des Christentums erhalten. Zornentbrannt versucht die byzantinische Kaiserin, die Mission zu vereiteln. Nur knapp erreichen die Franken Bagdad. Hier erfahren sie endlich die Herkunft des hochwertigen Eisens: Indien. Mit einem Elefanten und dem bedeutungsschweren Schlüssel kehrt Ulfberht schließlich zurück - um sich einem alten Feind und seiner Meisterprüfung zu stellen. Eine Geschichte über Wirtschaftsspionage und Diplomatie, Karlskanal und die Macht der Franken.
Autorenportrait
Sven R. Kantelhardt, geboren 1976 in Gießen, studierte Medizin und Ökotrophologie mit Studienaufenthalten in Cádiz und Louisville. Nach einem Einsatz in einem Missions-Krankenhaus in Ruanda zog er nach vielen Zwischenstationen nach Mainz. Obwohl "Ulfberht" dort praktisch vor seiner Haustür beginnt, war eine ausgeprägte Reiselust bei den Recherchen für diesen Roman ebenso hilfreich wie Geschichtsbegeisterung und die Vorliebe für altertümliche Fortbewegungsmittel. So führten die Recherchen nicht nur in heimische Schmieden, Ruinen, Museen und Museumsdörfer, sondern bis ins Heilige Land und nach Südasien. Bisher sind im acabus Verlag drei Romane von ihm erschienen: "Mönchsblut" sowie die "Britanniensaga" mit den beiden Bänden "Hengist und Horsa" und "Brand und Mord".