Beschreibung
Der Deutsche Buchpreis wurde 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen, 2014 wird er zum zehnten Mal vergeben. Vielfach kritisiert, hat er es zu einem der prestigeträchtigsten Literaturpreise des Landes gebracht. Jedes Jahr zeichnet er im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Sieger in einem Wettbewerb um das Prädikat "Bester deutscher Roman des Jahres" aus. Der Erfolg ist nicht zuletzt das Resultat einer Spannung zwischen Kunst und Vermarktung, die die öffentliche Diskussion um den Buchpreis seit seiner Stiftung bestimmt und Aufmerksamkeit erzeugt. "Spiel, Satz und Sieg" nimmt die zehn Erfolgsjahre des Deutschen Buchpreises zum Anlass, den wohl wirkmächtigsten deutschsprachigen Literaturpreis genauer zu untersuchen: Die Beiträge widmen sich sowohl seiner strategischen Ausrichtung als auch der medialen Resonanz auf den Preis, analysieren den Ritualcharakter der Verleihungszeremonie, die Videotrailer, mit denen die Bücher angepriesen werden, die Jurybegründungen und - nicht zuletzt - die prämierten Romane: Welche thematischen und formalen Gemeinsamkeiten zeichnen die Texte aus, die vom Deutschen Buchpreis gefördert werden? Das Buch enthält neben Beiträgen zu diesen Aspekten auch Interviews mit Uwe Tellkamp und Mirko Bonné sowie diverse Stimmen zum Buchpreis von Daniel Glattauer, Clemens Setz, Thomas Lehr und anderen.
Autorenportrait
Dr. Ingo Irsigler, geboren 1976, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.