Beschreibung
Sturm und Gewitter, sich auftürmende Wolken und vom Wind gepeitschte Bäume - in der Natur fand der 1842 in Winterthur geborene Maler Adolf Stäbli seine dramatischerhabenen Motive. In einer Zeit, als sich die Landschaftsmalerei von der bisher vorherrschenden akademisch-klassischen Landschaftskomposition verabschiedete, rang der Künstler um die Erneuerung der kompositorischen Schemata und setzte sich in zahlreichen Varianten mit der Idee der Stimmungslandschaft auseinander. Stäbli lebte und arbeitete viele Jahre in München, wo er 1901 auch verstarb. Er ist mit Gemälden und Zeichnungen in den Sammlungen der Münchner Museen vertreten. Der Grossteil seines Werks gelangte jedoch durch den Kunsthandel und Ankäufe der Gottfried Keller-Stiftung in die Schweiz zurück. Diese neue Monografie ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Arbeitsweise Adolf Stäblis und seinem über Jahrzehnte hinweg systematischen, kompositorischen Vorgehen.