Beschreibung
Das Denken ist auch ein leibliches Ereignis. Eine Erfahrung, die jeder Kreative macht, jeder Maler, Architekt, Philosoph, Ta¤nzer etc. Die Bildung der Begriffe und Systeme geht mit elementaren Leiberfahrungen einher. In den Schattengespra¤chen erzeugen fiktive Dialoge die Gegenwart historisch weit entfernter Figuren der Kulturgeschichte, die sich auf einer gedachten Ba¼hne begegnen: Zum Beispiel Francesco Borromini und Merce Cunningham oder Leonardo da Vinci und Lebbeus Wood. Die konstruktivistischen Prozeduren gegenwa¤rtiger Kunst werden so aus dem Raum der Geschichte heraus beleuchtet und umgekehrt, bedeutende historische Erfahrungen werden durch Fragen der Gegenwart eingefa¤rbt. In den 23 Gespra¤chsskizzen bekommt die eigene Erfahrung des Lesers - der Leib begleite die begriffliche Produkion - einen neuen Geruch.
Autorenportrait
Wolfgang Meisenheimer, geboren 1933, lehrte Grundlagen des Entwerfens fa¼r Architekten in Da¼sseldorf und Wien, ist Architekt, Architektur-Theoretiker und Herausgeber von ad und DAIDALOS.