Beschreibung
Der Galizianer Adam Zielinski lebt bereits seit über vierzig Jahren in Wien. In seiner Prosa klagt er jegliche Form des Unrechts an und tritt für die Würde jedes einzelnen Menschen und das Lebensrecht aller Nationalitäten ein. Seine Erfahrungen im kulturellem Biotop Galiziens haben seine Texte nachhaltig geprägt, in denen er sich für Toleranz und Freiheit ohne Ansehen von Religion, Abstammung, sozialer Stellung und politischer Zugehörigkeit einsetzt. Im Zentrum seines Schaffens steht - oft unausgesprochen - das unbegreifliche Phänomen des Holocausts, dem gegenüber die Literatur die Aufgabe eines Gewissens hat. Adam Zielinski beherrscht die Kunst über das Schreckliche zu schreiben, ohne dabei in einen Pessimismus zu verfallen. Er geht immer vom Einzelschicksal aus und entwickelt aus der Perspektive des Alltäglichen und Banalen einen völlig neuen Blick auf die Problematik von Antisemitismus und Holocaust.