Beschreibung
Momentan steht Yttrium Oxid (Y2O3) im Vergleich zu anderen Phosphormaterialien im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wie hohe Korrosionsbeständigkeit, ausgezeichnete Witterungsstabilität, niedrige Degradation unter Spannung, hohe Quanteneffizienz, kaum beinhaltete gefährlichen Inhaltsstoffe (im Gegensatz zu Sulfidphosphoren), große Bandlücke (5,8 eV) sowie geringer Phononen Energie (430-550 cm-1). Die Dotierung der Y2O3-Wirtsmatrix durch Europium (Eu3+) begünstigt die "down-KonvertierungLumineszenz", während Erbium (Er3+) Ytterbium (Yb3+) Co-Doping die ´´up-Konvertierung Lumineszenz´´ aufgrund ihrer leiterartigen Energieniveaus fördert. Trotz der enormen Anstrengungen zur Entwicklung hochwirksamer Phosphormaterialien mit Hochleistungs-Synthese sind weitere Verbesserungen erforderlich, um die steigende Nachfrage zu decken, aufgrund breiter Anwendungsbereiche wie Mobiltelefone, LEDs, Verkehrsanzeigen und Sicherheitstintenanwendungen. Der Einbau von Edelmetall-Nanopartikeln in die Oxidstruktur in unmittelbarer Nähe von Emittern ist eine der vielversprechendsten Methoden zur Steigerung der Photolumineszenz-Effizienz. Daher beschäftigt sich diese Studie mit der Synthese der Abwärtsumwandlung von Ag@ Y2O3: Eu3+ und aufwärts konvertierende Ag@ Y2O3: Er3+: Yb3+ Nanokomposites von USP zur Verbesserung der Lumineszenz Effizienz von Y2O3-basierten Phosphoren. Die Ultraschallsprühpyrolyse ermöglicht die Bildung feiner Partikel mit einheitlichen hierarchischen Strukturen, da alle Bestandteile gleichmäßig zerstäubt werden und eine gemeinsame Reaktion in ultrafeinen Tröpfchen als Mikroreaktor stattfindet. Der Einfluss der Ag-Einlagerung im präparierten und wärmebehandelten Zustand auf die Material- und Lumineszenz Eigenschaften und -mechanismen wurde detailliert untersucht. Die Mikrostruktur- und semi-quantitative Analyse der chemischen Zusammensetzung synthetisierter Nanopartikel wurde mittels Rasterelektronenmikroskopie (REM) in Kombination mit der energie dispersiven Röntgenanalyse analysiert. Quantitative und qualitative Phasenstrukturanalysen wurden mit der Röntgenbeugungsmethode durchgeführt. Ausgewählte Proben wurden mittels Transmissionselektronenmikroskopie, Selected Area Diffraktion und Focus Ion Beam Techniken untersucht. Im Laufe der strukturellen und morphologischen Untersuchungen wurden vielversprechende Proben hinsichtlich ihrer ´´up´´ und ´´down´´ Konvertierung und Lumineszenz- Effizienz analysiert. Das vielversprechendste Materialsystem mit den gewünschten Synthesebedingungen wurde zur praktischen Anwendung vorgeschlagen.