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Friedensinitiativen in der Frühzeit des Kalten Krieges 1945-1955

Dezember 2010, Frieden und Krieg, Beiträge zur Historischen Friedensforschung 17

Bald, Detlef / Wette, /
Erschienen am 01.11.2010, Auflage: 1. Auflage
CHF 24,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837504026
Sprache: Deutsch
Umfang: 256

Beschreibung

Die Jahre von 1945 bis 1955 waren eine turbulente Zeit. Nach den Jahren nationalsozialistischer Herrschaft stand die politische Neuorientierung an. Konrad Adenauer hatte die privilegierte Stellung als Kanzler ab 1949 zielstrebig und erfolgreich genutzt, um sein Konzept der Westbindung im NATO-Bündnis und des Staatsaufbaus zu verwirklichen. Andere Vorstellungen über die Einheit des Landes und Aufstellung der Bundeswehr bildeten neuralgische Brennpunkte des gesellschaftlichen Protests und politischer Konzepte, welche weite Teile der Bevölkerung bewegten. Diese frühen Ansätze von Personen, Netzwerken und Gruppen sind bedeutsam, weil sie die Vielfalt der gesellschaftlichen Interessen und ihrer politisch-ethischen Wertmaßstäbe widerspiegeln. Gerade beim Thema Militär, der so genannten Wiederbewaffnung, wurde heiß um Frieden gerungen, zumal es dabei auch um die Deutschlandfrage und um die internationale Bedrohung ging. Diese Repräsentanten der Aufbauzeit der Bonner Republik warben für eine andere Friedensordnung. So wurden sie zum Gegner der Regierungspolitik und unterlagen einer harschen Diffamierung, dem Osten oder dem Kommunismus zu dienen. Ihre Ideen fanden z. T. breite Zustimmung, auch wenn sie durch die Polarisierung des Kalten Krieges schon bald in den Hintergrund traten.

Autorenportrait

Detlef Bald, geboren 1941 in Plettenberg/Westfalen, hat in Freiburg im Breisgau Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Er wurde 1969 bei Dieter Oberndörfer mit einer Studie über Deutsch-Ostafrika promoviert und war bis 1996 Leiter des Projektbereichs Militär und Gesellschaft am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr. Seither ist er freier Publizist. Bald ist Experte für militärische Zeitgeschichte, die Geschichte der Bundeswehr und historische Friedensforschung. Wolfram Wette, geboren 1940 in Ludwigshafen, hat Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie studiert. 1971 Promotion in München, 1991 Habilitation in Freiburg im Breisgau. 1971-1995 arbeitete er am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Freiburg im Breisgau. Seit 1998 ist er apl. Professor für Neueste Geschichte an der Universität Freiburg.