Beschreibung
Die Mitbestimmung gehört zu den großen gesellschaftspolitischen Projekten der Bundesrepublik und zu den tragenden Pfeilern der Wirtschafts- und Sozialordnung Deutschlands. In den sechs Jahrzehnten seit ihrer Einführung stand sie kontinuierlich unter wissenschaftlicher Beobachtung; angeregt von anhaltenden gesetzgeberischen Aktivitäten, beeinflusst vom Wandel der politischen, ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen und eingebettet in die je aktuellen öffentlichen Diskurse hat sich die empirische Sozialforschung der Mitbestimmung in zahlreichen Facetten und mit unterschiedlichen Zielformulierungen gewidmet. Dieser Band zieht eine umfassende Bilanz der Forschung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Auf der Basis von 238 ausgewerteten empirischen Projekten geben die Autoren Auskunft über Fragestellungen, Themen, Methoden und Ergebnisse der Untersuchungen. Sie zeichnen Forschungskonjunkturen nach, verweisen auf 'Brachen' und 'Erbhöfe' und begründen Aufgaben einer zukünftigen Mitbestimmungsforschung. Mit der vergleichend-analytischen Überblicks-Perspektive und der Dokumentation der einzelnen Projekte im Anhang liefert dieses Buch eine profunde, in dieser Form bisher einzigartige Gesamtdarstellung der Mitbestimmungsforschung in Deutschland.