Luftkrieg
Erinnerungen in Deutschland und Europa
Arnold, Jörg / Süss, Dietmar / Thiessen, Malte
Erschienen am
01.09.2009
Beschreibung
Gewalt- und Erinnerungsgeschichte am Beispiel des Luftkriegs - ein europäischer Vergleich. Die schweren Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs prägen städtische Identitäten bis in unsere Gegenwart. Wie erinnern deutsche und europäische Städte an diese beispiellose Zäsur in ihrer Geschichte? Welche Rolle spielten der Kalte Krieg und die Friedensbewegung für den Umgang mit dem Luftkrieg? Der Band untersucht die Konjunkturen der Erinnerung und die bis heute fortwährenden Konflikte um das 'richtige Gedenken' in Europa. Aus dem Inhalt: Jörg Arnold: 'Nagasaki' in der DDR - Gedenken in Magdeburg Bas von Benda-Beckmann: Deutungsmuster des Bombenkriegs Ralf Blank: Die 'Möhne-Katastrophe' im Mai 1943 im Ruhrgebiet Thomas Fache: Die alliierten Luftangriffe auf Dresden Stefan Goebel/Mark Connelly: Britische Erinnerungskultur Neil Gregor: Erinnerungen an die Bombardierung Nürnbergs Christian Groh: Erinnerungsorte und Denkmäler in Pforzheim Katrin Hammerstein: Österreichische Erinnerungen an den Luftkrieg Nicole Kramer: Die 'Trümmerfrau' Klaus Neumann: Die Erinnerung an die Zerstörung Halberstadts Michael Schmiedel: Die Erinnerung an den Luftkrieg in Frankreich Stefanie Schüler-Springorum: Mythos Guernica Georg Seiderer: Würzburg, 16. März 1945 Christoph Strupp: Rotterdam Malte Thießen: Der 'Feuersturm' im kommunikativen Gedächtnis Susanne VeesGulani: Durs Grünbeins Porzellan
Autorenportrait
Jörg Arnold, geb. 1973, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dietmar Süß, geb. 1973, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2008 Dilthey-Fellow der Volkswagenstiftung. Veröffentlichung u.a.: Deutschland im Luftkrieg (Hrsg., 2006); Das Dritte Reich. Eine Einführung (hrsg. mit Winfried Süß, 2008). Malte Thießen, geb. 1974, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Postdoc-Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung.