Konkurrenzen, Konflikte, Kontinuitäten
Generationenfragen in der Literatur seit 1990
Geier, Andrea / Süselbeck, Jan
Erschienen am
01.10.2009, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Generationen als Label in der Gegenwartsliteratur seit 1990. Im Literaturbetrieb ist das Label der 'Generation' äußerst beliebt. Meist handelt es sich dabei aber nur um Marketingstrategien wie die Erfindung des 'Fräuleinwunders' in den 1990er Jahren. Viele jüngere Autorinnen und Autoren weisen solche Konzepte daher entschieden zurück. Andere dagegen betonen 'generationsspezifische' Erfahrungen emphatisch, um sich eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Doch lassen sich solche Selbstinszenierungen, die vor allem auf die Identifikationswünsche des Massenpublikums zielen, tatsächlich als 'generationenspezifische' betrachten? Literaten, Journalisten und Literaturwissenschaftler schreiben aus unterschiedlichsten Blickwinkeln über das umstrittene Thema.
Autorenportrait
Andrea Geier, geb. 1972, Studium der Neueren deutschen Literatur, Allgemeinen Rhetorik und Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen, seit Oktober 2004 wissenschaftliche Assistentin an der Philipps-Universität Marburg. Veröffentlichungen zur Gegenwartsliteratur, Gender Studies, Interkulturalität, Rhetorik, Literaturtheorie. Jan Süselbeck, geb. 1972, Studium der Neueren Deutschen Literatur, Neueren Geschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Freien Universität Berlin (FU), seit Mai 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Philipps-Universität, Marburg an der Lahn und Redaktionsleiter der Zeitschrift literaturkritik.de. 2006 erschien 'Das Gelächter der Atheisten. Zeitkritik bei Arno Schmidt und Thomas Bernhard'.