Beschreibung
Wir spielten mit Legosteinen und Matchboxautos, die Babypuppe wurde bald von der Barbie abgelöst. In der Schule lernten wir mit dem Schulbuch "daheim und draußen", bevor wir die Vorstädte Söflingen, Wiblingen und Grimmelfingen auf eigene Faust erkundeten. Als wir älter wurden, erwachte unser politisches Interesse, und wir stellten den Eltern und Großeltern unbequeme Fragen über die Vergangenheit. 1974 waren wir besonders stolz, als der Ulmer Uli Hoeneß mit dem deutschen Fußballteam Weltmeister wurde. Später kämpften wir für die Errichtung eines Jugendhauses und fühlten uns mächtig erwachsen, als wir endlich den Führerschein in Händen hielten.
Autorenportrait
Manfred Eichhorn wurde 1951 in Ulm geboren. Nach einer Buchhandelslehre, ist er seit 1973 als selbständiger Buchhändler und Schriftsteller in Ulm tätig. Er veröffentlichte Romane, Regionalkrimis, Erzählungen, Lyrik und zahlreiche Kinderbücher, sowie Publikationen über seine Heimat und über seine Kindheitserinnerungen aus den 50er- und 60er-Jahren. Seine Theaterstücke in schwäbischer Mundart werden landauf, landab gespielt. Die Versdichtung: Die Schwäbische Weihnacht, im Fernsehen mehrfach ausgestrahlt, wurde zum Klassiker. Manfred Eichhorn wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet.