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Lernkulturen in der öffentlichen Erwachsenenbildung

Theorieentwickelnde und empirische Betrachtungen am Beispiel evangelischer Träge

Erschienen am 01.02.2011, Auflage: 1. Auflage
CHF 37,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830924685
Sprache: Deutsch
Umfang: 254

Beschreibung

Die Vielzahl von Angeboten und Anbietern in der Erwachsenenbildung einerseits und die aus differenzierten Lernanforderungen und Bildungsinteressen resultierende Nachfrage andererseits verleihen der AuseinanderSetzung mit dem Thema ,Lernkulturen' eine neue Relevanz. Lernkulturanalysen können einen Beitrag dazu leisten, ein differenziertes Bild des Angebots-, Nachfrage-, Gestaltungs- und Teilhabespektrums in der Erwachsenenbildung zu erschließen und Entstehungs- und Entwicklungszusammenhänge zu erklären. Am Beispiel der öffentlichen Erwachsenenbildung, und speziell der Evangelischen Erwachsenenbildung im Land Brandenburg und in Berlin, werden die Einrichtungen und die gesellschaftlich-kulturellen Kontexte beschrieben, innerhalb derer sich Bildungsprozesse Erwachsener ereignen. Berücksichtigt werden dabei Praktiken, Werte und Normen, Milieu-, und Regionalbezüge, aber auch institutionalisierte und nicht-institutionalisierte öffentliche Lernorte partikularer Träger wie der Kirchen. Ziel der Untersuchung ist die sowohl theorieentwickelnde als auch empirische Betrachtung von Lernkulturen in der Erwachsenenbildung im Hinblick auf kulturelle Aspekte und einwirkende Steuerungsvorgaben. Der vor diesem Hintergrund entwickelte Lernkulturbegriff stützt sich auf institutionen- und kulturtheoretische Ansätze und verbindet diese mit Befunden aus der qualitativen Erwachsenenbildungsforschung.

Autorenportrait

Marion Fleige studierte Erziehungswissenschaften und Ev. Theologie in Münster und Berlin sowie international-vergleichende Erziehungswissenschaft in Oxford. Promotion in Erziehungswissenschaften an der HU Berlin 2009. Von 2009 bis 2013 war sie als wiss. Mitarbeiterin (ab 2011 als Akademische Rätin) an der Technischen Universität Chemnitz tätig. Ihre bisherigen Lehrtätigkeiten führten sie zudem auch an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg sowie die Universitäten Bielefeld und Wuppertal und die IB Hochschule Berlin. Seit Juni 2013 leitet sie am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung, Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, die Abteilung "Programme und Beteiligung". Von März 2015 bis September 2016 vertrat sie die Professur Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Analysen zu Programmen, Programmplanung, Lernkulturen und (analogen und digitalen) Institutionalformen, zu Weiterbildungsnutzen sowie zu den Inhaltsbereichen (inter)kulturelle Bildung und berufliche sowie wissenschaftliche Weiterbildung - auch in international-vergleichender Perspektive.