Beschreibung
Auch der dritte Band unterlässt die Verlegenheitslösung, den Texten durch eine Untertitelung einen gemeinsamen Focus, einen gemeinsamen Themenhorizont oder gar ein gemeinsames Problem anzudienen. Dazu waren die Anläße und Einbettungen, die zu den Texten geführt haben, zu divers. Die Aufsätze, Vorträge und Essays verstehen sich also auch hier wieder tatsächlich als Marginalien resp. Paragranien. Nachgedacht wurde über die zeitgenössische Form der Selbstverachtung, über die Zukunft der Varietät von Formen, über das Verhältnis von Schicksal und Zufall des Menschen, über das geänderte Verhältnis von Gewalt und Recht, über eine einzigartige Kulturanthropologie Hans Peter Webers, über die Historische Anthropologie Dietmar Kampers, über das eigenartige Indifferentwerden von Exklusion und Inklusion; desweiteren über die Darstellbarkeit einer vermittelbaren Anthropologie, über die weiterhin enigmatischen Begriffe Körper und Zeit, über die Beziehung zwischen Ahnung und Diskursivität, über den Tod Luhmanns und die Habilitationsschrift Manfred Fasslers, über den Stand der Wissenschaften; sowie über die Zeichnungen Chlodwig Poths, über konkrete und abstrakte Virtualität, und über die Talkshow.