Beschreibung
Hildesheim blieb im Zweiten Weltkrieg relativ lange von direkten Kampfhandlungen verschont, doch dieses Gefühl der Sicherheit erwies sich spätestens im Frühjahr 1944 als trügerische Hoffnung. Alliierte Aufklärer nahmen jetzt auch Hildesheim verstärkt ins Visier. In Folge warfen vor allem Verbände der 8. US-Luftflotte Bomben zunächst auf Güterbahnhof, Zuckerraffinerie und Rüstungsbetriebe ab, bis es schließlich am 22. März 1945 zu dem verheerenden Großangriff auf die Stadt durch die Royal Air Force und die Royal Canadian Air Force kam. In dieser Studie erzählt Karl-Heinz Heineke auf der Basis umfangreicher Quellenstudien in den USA und in Großbritannien die Geschichte Hildesheims im Bombenkrieg. Er untersucht die jeweiligen Perspektiven, erläutert den Umfang der alliierten Kenntnisse über die lokale Kriegswirtschaft, skizziert deutsche Ablenkungsversuche und rekonstruiert Absichten sowie Abläufe. Historisches Bildmaterial, Zeitzeugenberichte und Anlagen dokumentieren den Schrecken der Luftangriffe. 192 Seiten mit über 100 zum Teil bislang unveröffentlichten Abbildungen, Skizzen und Illustrationen sowie einem umfangreichen Anlagenteil mit über 80 Dokumenten.