Beschreibung
In der Osterwoche 1300 steigt Dante hinab in den Abgrund des Inferno, über den Läuterungsberg zum irdischen Paradies und wird durch die Himmelssphären endlich bis in den Lichthimmel zur Anschauung Gottes geführt. Der ethische und spirituelle Gehalt dieser exemplarisch vollzogenen Umkehr und Heimkehr ist verwoben in eine nicht abbrechende Folge sinnfälliger Szenen. Deshalb fasziniert dieses Werk noch heute. In lebendig geschauten Begegnungen mit Gestalten aus Mythos und Geschichte, noch mehr aber mit Männern und Frauen aus des Dichters engerem und weiterem Umfeld setzt sich Dante mit der Kirche, dem Staat, der Gesellschaft seiner Zeit, dem zeitlichen Schicksal der Menschen und ihrer ewigen Bestimmung auseinander. Bernhard Christs Übertragung und Erläuterung der Commedia in ungebundener Form eröffnet uns einen neuen Zugang zu ihrem Reichtum und ihrer Tiefe und lässt uns ihre dichterische Schönheit erahnen.
Autorenportrait
Bernhard Christ wirkte neben seinem Beruf als Partner einer bedeutenden Anwaltskanzlei in Basel auch im Parlament dieses Stadtstaats, in der Leitung seiner Reformierten Kirche und in gemeinnützigen Stiftungen. Er lebt in Basel, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und sechs Enkel.