Beschreibung
Interkulturelles Lernen stellt eine zentrale Herausforderung für unsere Schulen dar; aktuelle Schulbücher müssen daraufhin überprüft werden, inwieweit sie sich dieser Aufgabe stellen. Der vorliegende Band liefert hierfür Kriterien der Kritik. Folgende Fragen stehen im Zentrum der Diskussion: Welches kulturelle Konstrukt von Fremdheit liegt dem Schulbuch zugrunde? Welche Differenzerfahrungen bestimmen die Darstellung im Schulbuch? Welche Deutungsmuster von Fremdheit werden im Schulbuch angeboten? Welche Gesellschaftskonzeptionen korrespondieren damit? Inwiefern dienen diese Deutungsmuster der Begründung bzw. Legitimierung der eigenen Identität? Welche Auswirkungen haben gesellschaftliche Diskurse über Fremdheit auf die Gestaltung des Schulbuches? Wird im Schulbuch die Entfremdung mit dem Eigenen reflektiert? Werden in Schulbüchern "Kulturtechniken" des Umgangs mit Fremdheit und des Verstehens von Fremdheit vermittelt und wenn ja, welche didaktischen Konzeptionen werden verwendet?