Beschreibung
Wie verändert die Personalsituation in KiTas das pädagogische Handeln und welche Folgen ergeben sich hieraus für die Kinder und die pädagogisch Tätigen? Zentrales Narrativ der pädagogischen Akteur:innen zur Personalsituation ist, dass sie ihr Handeln als Spagat wahrnehmen, den sie zwischen ihren eigenen professionellen Ansprüchen und den vorhandenen Ressourcen (Personal, Zeit und Raum) leisten müssen. Die Belastungsgrade sind heterogen - KiTas erleben unterschiedliche Ausmaße und Formen personellen Mangels. Deutlich wird, dass die angespannte Personalsituation in allen KiTas Professionalität gefährdet oder unterminiert; einige Einrichtungen geraten in eine Negativspirale. Auch Organisationsentwicklungsprozesse werden durch knappe Ressourcen eingeschränkt; dadurch wird die Bearbeitung des Spagats und die Mobilisierung unterstützender Ressourcen wie emotionaler Energie erschwert. Diskutiert wird, inwiefern vor diesem Hintergrund von einer prekären Professionalität zu sprechen ist.
Autorenportrait
Stefan Klusemann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung, FernUniversität in Hagen. Lena Rosenkranz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung, FernUni-versität in Hagen. Julia Schütz, Prof.:in Dr.:in phil. habil., Dipl.-Pädagogin, Lehrgebietsleitung Empirische Bildungsforschung, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung, FernUniversität in Hagen. Kathrin BockFamulla, Dipl.Pädagogin, Senior Expert Frühkindliche Bildung, Educational Governance und Bildungsfinanzierung bei der Bertelsmann Stiftung; Programm Wirksame Bildungsinvestitionen.