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Ut musica poesis

Die Literatur der Moderne aus dem Geist der Musik, Ein Beitrag zur Poetik der Fi

Erschienen am 01.03.2015, Auflage: 1. Auflage
CHF 96,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770558599
Sprache: Deutsch
Umfang: 453

Beschreibung

Der Wechsel der literarischen Leitkunst von der Malerei zur Musik um 1800 lässt sich als poetologischer Paradigmenwechsel lesen. Für die Literatur der Moderne ist er bis heute grundlegend: Er impliziert die Verabschiedung des Mimesisdenkens und den Übergang zu einem vom Repräsentationismus befreiten Paradigma der Figuration. Eckel zeigt, dass in der Idee einer an musikalischen Prinzipien ausgerichteten Literatur das rhetorische Konzept der 'Figur' transformiert überlebt. Der Aufbau ästhetischer Ordnungen, die nicht in der Natur vorgezeichnet sind, wird befördert und in seiner Künstlichkeit reflektiert. Indem sie im Namen der Musik auf die figuralen Eigenbewegungen der Sprache setzt, behauptet moderne Literatur die Kreativität ihres Weltzugriffs. Der Band beschreibt die den Umbruch bedingenden diskursgeschichtlichen Verschiebungen und illustriert das Fortwirken des neuen Paradigmas anhand einzelner Analysen zu E.T.A. Hoffmann, P.B. Shelley, Stéphane Mallarmé, den Avantgarden und Thomas Mann.

Autorenportrait

Winfried Eckel, Prof. Dr., lehrte an den Universitäten Bonn, Hagen, Bochum, Innsbruck und Potsdam. Seit 2005 ist er Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Mainz.

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