Mechanische Verlebendigung
Ästhetische Erfahrung im Kino, Film Denken
Fahle, Oliver / Engell u a, Lorenz
Erschienen am
01.10.2014, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Filme kommen durch eine mechanische Bewegung zustande, doch erst durch die Körper der Zuschauer werden sie lebendig. Mehr noch: Die ästhetische Erfahrung im Kino enthält das Potenzial, unsere Aufmerksamkeit auf das unscheinbare Off der Geschichte zu lenken - als Erfahrung verlorener Möglichkeiten.Vor dem Hintergrund neuerer Philosophien des Lebens skizziert das Buch aus film-, medien- und kulturtheoretischer Sicht eine alternative Genealogie des Kinos am Leitfaden der Erfahrung. Mechanische Verlebendigung widmet sich Filmen u.a. von Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge, Hito Steyerl und Todd Haynes, die den Verlust von politischen Lebensformen nach 1968 thematisieren. Die Kinoerfahrung wird dabei zum Ereignis, in dem die einstigen sozialen Bewegungen nach ihrer Stillstellung verlebendigt werden.
Autorenportrait
Dr. phil. Chris Tedjasukmana ist Film- und Medienwissenschaftler und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Filmwissenschaft sowie am Sonderforschungsbereich 626 Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste, beide FU Berlin. Seine Themenschwerpunkte sind Film- und Medientheorie und -geschichte, philosophische Ästhetik, politische Theorie sowie Gender und Queer Studies.