Beschreibung
Gustav Hackendahl ist mit seinem Droschkenbetrieb ein erfolgreicher Unternehmer und ein despotischer Vater von fünf Kindern. Am 29. Juli 1914, dem Tag des Attentats von Sarajevo, gerät seine Welt aus den Fugen. Sein liebster Sohn plündert die Haushaltskasse, um ein Lotterleben zu finanzieren, die eine Tochter zieht aus, die andere stielt ebenfalls und fällt einem Menschenschinder in die Arme. Währenddessen ist das Automobil unmerklich auf dem Vormarsch und bedroht seine Existenz. Fallada entfaltet am Schicksal einer bürgerlichen Familie das kulturelle und sozialpsychologische Panorama der Vorkriegszeit.
Autorenportrait
Hans Fallada, mit bürgerlichem Namen Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, geboren am 21. Juli 1893 in Greifswald und gestorben am 5. Februar 1947 in Berlin, war ein deutscher Schriftsteller. In der Literatur sind seine Werke zum überwiegenden Teil der Richtung Neue Sachlichkeit zuzurechnen; zu den bekanntesten gehören zeitkritische Romane wie »Kleiner Mann - was nun« (1932) und »Jeder stirbt für sich allein« (1947). Er schrieb zudem Kinderbücher wie »Geschichten aus der Murkelei« (1938) und »Fridolin der freche Dachs« (1944).