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'V.D.St. sei's Panier!'

Das Fotoalbum des Studenten Ernst Hofsommer (1885-1917)

Bod
Erschienen am 01.07.2019
CHF 19,90
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783744872423
Sprache: Deutsch
Umfang: 108
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Ein Korporationswappen als Zierde der Titelseite, ein fester Ledereinband und auf massive Pappe geklebte Cartes-de-Visite-Fotos prägen viele prächtige Fotoalben der Studentenzeit vor dem Ersten Weltkrieg. Sie gehören zu den prunkvollsten persönlichen Erinnerungen an eine längst vergangene Burschenherrlichkeit, welche die Studenten mit in ihr Philisterium nahmen. Eine dieser Kostbarkeiten ist das Fotoalbum von Ernst Hofsommer (1885-1917). Dieser studierte 1904-1909 evangelische Theologie und Philologie in Straßburg, Berlin und Marburg. Nach Promotion und Staatsexamen war er Einjährig-Freiwilliger in Göttingen. Ab 1913 war er Oberlehrer an der Viktoriaschule in Frankfurt a. M. Nach Kriegsbeginn diente er als Leutnant d. R. in einem Infanterie-Regiment an der Ost- und Westfront. Der Ritter des Eisernen Kreuzes fiel am Chemin des Dames. 90 Fotos von VDStern und anderen Studenten aus den Jahren 1905 bis 1909 umfasst das Album auf 26 Goldschnitt-Albumblättern. Die Kommilitonen sind akribisch mit Namen, Zirkeln und teils auch mit Chargen bezeichnet. Seine Weggefährten präsentieren sich auf den Erinnerungsfotos, welche damals wie Visitenkarten ausgetauscht wurden, im Wichs, in zivil oder in Uniform. Einige Gruppenfotos zeigen die Leibfamilie, Teilnehmer von Schlägerpartien mit frischen Verbänden bzw. Ausflüge. Zahlreiche der Abgebildeten mussten wenige Jahre nach den schönen Jahren der Aktivenzeit im Ersten Weltkrieg Dienst leisten, einige von ihnen fielen. Der Wert des Albums bemisst sich an mehreren Faktoren: So ist es nicht nur komplett und sehr gut erhalten, sondern die Fotos sind auch durchgängig beschriftet. Die vorliegende Schrift bildet nicht nur das komplette Fotoalbum ab, sondern erschließt auch Ernst Hofsommer und seine Kommilitonen. Die Fotos erfüllen damit ihren ursprünglichen Sinn: Sie sind eine bleibende Erinnerung an die auf ihnen abgebildeten Personen.

Autorenportrait

Marc Zirlewagen M. A. (* 1970) studierte bis 1996 Geschichte und Politikwissenschaften in Marburg und Freiburg. Nach einem Zeitungsvolontariat und einer Redakteursstelle bei der GEK arbeitet er seit 2001 als Redakteur bei der KfW in Frankfurt. Er ist seit 2005 PR-Vorstand der Stiftung Deutsche Studentengeschichte und war 2006-2016 Mitglied im GDS-Vorstand. 2012-2014 war er im Rahmen eines regionalhistorischen Projekts Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt a. M.