Beschreibung
Beziehungshunger und Zurückweisung. Zwei Seiten derselben Medaille. Daniela bringt seit Jahren zu viel Gewicht auf die Waage. Monologisierend versucht sie, mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Ohne Selbstannahme keine Liebe. Sie versteht nicht, warum sie immer wieder abgewiesen wird, erinnert sich an eine Jugendliebe, hat sich auf ein ausbeuterisches Arbeitsverhältnis eingelassen, bemüht sich, ihre Sehnsucht zu ergründen und spricht über den aussichtslos erscheinenden Kampf gegen ihre Süchte. Eines Abends hat sich Daniela unversehens aus ihrem Büro ausgeschlossen, in dem sie hatte übernachten wollen. Sie gleitet in eine Parallelexistenz und kommt beim dringlichen Versuch, sich in einer eiskalten Nacht Zugang zu ihrem Schlafplatz zu verschaffen, ganz nebenbei in Kontakt mit Unbekannten.
Autorenportrait
Margit Koemeda, als Österreicherin in Nürnberg geboren. Studium der Psychologie, Soziologie und Literaturwissenschaft in Konstanz. Seit 1979 lebt und arbeitet sie als Psychotherapeutin, Autorin und Lehrbeauftragte in Zürich und Ermatingen. Sie hat bisher drei Romane und einen Band mit Erzählungen veröffentlicht. Verfasserin von Bühnentexten sowie von wissenschaftlichen Beiträgen. Autorin und Herausgeberin mehrerer Fachbücher. Mitglied von femscript und PEN-Schweiz.