Beschreibung
Die Menschen leben in winzigen sechseckigen Waben tief unter der Erde, genießen jedoch allen Komfort. Ihr Alltag ist durch die 'Maschine' perfekt geregelt. Ohne das Bedürfnis nach persönlichen Begegnungen kommunizieren sie über elektronische Hilfsmittel, die maximal miteinander vernetzt sind. Das Handbuch der Maschine ist zu ihrer Bibel geworden, wer nicht maschinenkonform denkt und handelt, wird verstoßen. Als der rebellische Kuno entdeckt, dass die Maschine langsam versagt, wagt er einen folgenschweren Ausbruch. Die aufrüttelnde Hörspielproduktion zeigt eindrucksvoll, dass Forsters Dystopie längst in der Gegenwart angekommen ist. Hörspiel mit Achim Buch, Susanne Sachsse, Rafael Stachowiak 1 CD ca. 1 h 14 min
Autorenportrait
E. M. Forster (1879-1970) gehört zu Englands bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, Romane wie »Wiedersehen in Howards End« oder »Zimmer mit Aussicht« sind Klassiker der Moderne. In seinem Roman »Maurice« behandelte er das zu damaliger Zeit tabuisierte Thema der Homosexualität. Forster hielt den Roman, der erst postum erschien, fast ein halbes Jahrhundert geheim. Seine dystopische Erzählung »Die Maschine steht still« ist erst vor kurzem im englischsprachigen Raum von Lesern wiederentdeckt und 2016 ins Deutsche übertragen worden.