Beschreibung
Ende der 1980er-Jahre begann der Schriftsteller - Sohn einer sorbischen Kriegswitwe und eines russischen Offiziers - Sorben, die als deutsche Soldaten im 2. Weltkrieg waren, über ihre damaligen Erlebnisse zu befragen. Besonders interessierte ihn dabei, wie Glück und Zufall sie vor dem Tod bewahrten und ob ihnen ihre slawische Herkunft half zu überleben. Das 2005 erschienene Buch "Tez ja mejach zbozo" (Auch ich hatte Glück. Sorbische Soldaten im 2. Weltkrieg) war rasch vergriffen. Bei den zahllosen Vorgesprächen hatten oft auch die Ehefrauen den Kriegserinnerungen ihrer Männer gelauscht - nicht immer nur schweigend. Eine von ihnen meinte gar: "Wir Frauen mussten mehr ertragen als manch Soldat, der nicht an vorderster Front stand, die haben nicht so viel durchgemacht wie wir hier." 2013 veröffentlichte Budar daher ein zweites Buch, diesmal mit tief bewegenden Erinnerungen sorbischer Frauen an die letzten Tage des 2. Weltkriegs in der Oberlausitz. Mit diesem dritten Buch liegt nun eine Auswahl aus beiden Büchern auch in deutscher Sprache vor.