Autorenportrait
Heinrich Lautensack kommt am 15 Juli 1881 als Sohn eines Jahrmarkt-Trödlers in Vilshofen zur Welt. Er wächst streng katholisch erzogen in Passau auf. 1901 bricht er ein Studium der Mathematik ab, um sich dem Kabarett Die elf Scharfrichter anzuschließen. Hier lernt er Frank Wedekind kennen, der ihn zum Schreiben ermuntert, und den er Zeit seines Lebens verehrt. Als das Kabarett 1904 aufgelöst wird, zieht er nach Berlin, wo er als Schriftsteller, Übersetzer Journalist und Herausgeber lebt. Er schreibt Gedichte, Dramen und Drehbücher. Seine Bühnenwerke fallen der Zensur zum Opfer. 1912 wird er als Telegraphist zum 1. Weltkrieg eingezogen. 1917 erfolgt seine Entlassung vom Militär. Mit den ersten schriftstellerischen Erfolgen zeigen sich auch erste Vorboten einer beginnenden Geisteskrankheit.