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Hexen und Herrschaftspolitik

Die Reichsgrafen von Oettingen und ihr Umgang mit den Hexenprozessen im Vergleic

Erschienen am 01.04.2018, Auflage: 1. Auflage
CHF 36,60
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783739511078
Sprache: Deutsch
Umfang: 320
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die schwäbische Grafschaft Oettingen ist eine der kleinen Landesherrschaften im Flickenteppich des Alten Reiches. Diesen Herrschaften wird oft eine willkürliche Handhabung der frühneuzeitlichen Hexenjustiz unterstellt. Alexandra Haas erfasst alle circa 300 Hexenprozesse in der Gesamtgrafschaft Oettingen von 1503 bis 1773 und fragt: Wie gingen die Grafen und ihre Regierungsbeamten mit der Hexerei als Strafdelikt um? Von welchen Kräften wurden sie beeinflusst? Welche Konflikte und Kooperationen gab es mit anderen Landesherrschaften? Der Vergleich der Hexenjustiz der beiden Familienzweige des Hauses Oettingen zeigt zentrale Unterschiede: Während die katholische Linie Oettingen-Wallerstein exzessiv Hexen verfolgte, stand die lutherische Linie Oettingen-Oettingen den Hexenprozessen skeptisch gegenüber. https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1107

Autorenportrait

statt Autorin steht hier das Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1. Einleitung 13 1.1 Gegenstand, Fragestellungen und Ziel 13 1.2 Quellen und Methoden 22 1.3 Oettinger Hexenforschung 24 1.4 Aufbau der Arbeit 27 2. Die Gesamtgrafschaft Oettingen 28 2.1 Geographische Lage und Territorium 28 2.2 Dynastische Entwicklung des Grafenhauses 30 2.3 Stellung in der Verfassung des Alten Reiches 32 2.4 Gräfliche Hoheitsrechte 33 2.5 Kirchenrechtliche Stellung 35 2.6 Verwaltung der beiden Grafschaften 36 2.7 Ökonomische und soziale Grundlagen 37 3. Der Hexenglaube bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts 41 3.1 Die ersten Prozesse im Nördlinger Ries 41 3.2 Der Weg der neuen Hexenlehre in das Nördlinger Ries 46 3.3 Die Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek 51 3.4 Der Hexentanzplatz im Grenzgebiet 61 4. Die Zeit der großen Hexenverfolgungen ab 1560 67 4.1 Die 1570er Jahre: Der Beginn der Verfolgungen 67 4.2 Die oettingen-wallersteinische Hexenverfolgung 1587-1594 80 4.3 Die Bedenken Oettingen-Oettingens 115 4.4 Die oettingen-oettingische Opposition 1618 120 5. Der Höhepunkt der Hexenverfolgungen in den 1620er Jahren 130 5.1 Graf Johann Albrecht von Oettingen-Spielberg (1623-1632) 130 5.2 Graf Ludwig Eberhard von Oettingen-Oettingen (1622-1634) 149 5.3 Die gemeinschaftlichen Hexenprozesse Oettingens und Wallersteins 156 5.4 Das Ende der Hexenverfolgungen in Süddeutschland 173 6. Die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg 185 6.1 Die letzten Hinrichtungen in Oettingen-Katzenstein 1673 185 6.2 Der Einfluss des Amtmannes 197 7. Der Umgang mit den Hexen im Zeitalter der Aufklärung 199 7.1 Die Oettingen-Wallersteiner Grafen 200 7.2 Der ehemalige Söldner und der Teufel 1714 202 7.3 Der 'Bayerische Hexenkrieg' von 1766/67 205 7.4 Die letzten Fälle im Amt Harburg 206 8. Zusammenfassung und Schlussdiskussion 211 9. Quellen zur Geschichte der Hexenverfolgungen 223 10. Hexenprozesse in der Grafschaft Oettingen 228 Quellen und Literaturverzeichnis 291 Personenregister 309 Ortsregister 315