Beschreibung
Die Bologna-Reform hat die Studiengänge an allen Schweizer Hochschulen von Grund auf verändert. An den universitären Hochschulen bestand die grösste Veränderung darin, dass die traditionellen Lizenziats- und Diplomstudiengänge schrittweise durch eine zweistufige Ausbildung mit den Studienzyklen 'Bachelor' und 'Master' ersetzt wurden. Anhand der Karriere des Linguistik-Professors Roland Donzé beschreibt der Autor Michel Schaer, wie sich das Leben an den Universitäten vor der Bologna-Reform gestaltet hat. Es war eine Zeit der Ordinarienherrlichkeit, in der 'Bildungsprozesse' noch nicht von Wirtschaft und Politik 'gesteuert' wurden. Durch Anekdoten, Situationsbeschreibungen und Reflexionen entsteht das detailreiche Bild einer untergegangenen Welt.
Autorenportrait
Michel Schaer, geboren 1952 in Biel. 1972-1983 Studium der Fächer Theologie, Psychologie, Germanistik und Theaterwissenschaft an den Universitäten Bern und Wien. Gymnasiallehrer. Dr. phil. 1971-1991 Theaterkritiker bei 'Der Bund' und 'Bieler Tagblatt', Opernkritiker bei Sender Freies Berlin, 'Basler Zeitung', Radio Suisse Romande - Espace 2, Kulturredaktor bei Radio DRS2. Lehrbeauftragter an den Universitäten Bern und Freiburg i.Ü. 1991-1993 Dozent für Kommunikation an der Bündner Tourismusfachschule Samedan. 1994-1995 Kommunikationschef der BLS AlpTransitAG. Seit 1996 Professor der Kulturwissenschaft an der Berner Fachhochschule.