Beschreibung
Die in diesem Buch versammelten Arbeiten gehen der Frage nach, ob die Tradition der Kritischen Theorie mit ihrer multifokalen und vor allem interdisziplinären kritischen Sozialforschung dem Anspruch einer übergreifenden politischen wie wissenschaftlichen Praxis der Kritik für unsere aktuellen Gesellschaften gerecht wird. Es geht somit auch um eine "Aktualisierung" der Kritischen Theorie. Diese soll aber gerade nicht durch das Herausarbeiten eines neuen Begriffsinstrumentariums diagnostischer und/oder normativer Art geschehen, sondern dadurch, dass ganz im Sinne des interdisziplinären Forschungsansatzes der Kritischen Theorie unsere hochkomplexen spätmodernen Gesellschaften als Räume transparent werden, in denen sich unterschiedliche Erfahrungslinien kreuzen.
Autorenportrait
Oliver Kozlarek lehrt und forscht an der Fakultät III für Geistes- und Kulturwissenschaften der Universität Vechta. Davor war er über 20 Jahre Profesor Titular an der Universidad Michoacana und anderen Universitäten in Mexiko. Seine Forschung beschäftigt sich mit Modernitäts- und Globalisierungstheorien, Humanismus und lateinamerikanischem Denken.