Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,3, Hochschule Fresenius; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. Diese Aussage stammt von Georg Christoph Lichtenberg, einem im 18. Jahrhundert lebenden Aphoristiker und Physiker. Das Thema Wandel mit seinen Folgen ist besonders in der heutigen Welt von hoher Aktualität geprägt. In Zeiten der Globalisierung und des Strukturwandels hat sich die Gesellschaft aufgrund technischer und organisatorischer Veränderungen zu einer Dienstleistungs-gesellschaft entwickelt, was erhebliche Veränderungen in der Arbeitswelt inkludiert. Arbeitnehmer sind in der heutigen Zeit anderen Belastungen als noch vor 50 oder 100 Jahren ausgesetzt. Während sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter monotoner und körperlich schwerer Arbeit zu leiden hatten, müssen sie heute komplexe und verant-wortungsvolle Aufgaben unter Zeitdruck bewältigen und dabei mit der Ungewissheit eines Arbeitsplatzverlustes leben. Diese Belastungen können sich darüber hinaus auf das Privatleben der Arbeitnehmer bei der Interaktion mit Familienmitgliedern, Freunden und dem Lebenspartner und somit auf die allgemeine Lebensqualität auswirken. Bei der Behandlung physischer und chemischer Belastungsfaktoren (z.B. aufgrund des Tragens schwerer Gegenstände) ist die Medizin weit fortgeschritten. Bei den relativ neuen psychischen Belastungen können u.a. Mediziner, Unternehmen sowie Psycho-logen jedoch noch nicht aus einem vergleichbaren Erfahrungsspektrum schöpfen. Dass psychische Belastungen am Arbeitsplatz negative Folgen für eine zunehmende Zahl der Arbeitnehmer haben, belegen aktuelle, alarmierende Zahlen von Studien und Krankenkassen. Hieraus ergibt sich v.a. für Unternehmen die Notwendigkeit und Her-ausforderung, präventiv und intervenierend vorzugehen und nicht nur ihre Arbeitnehmer zu schützen, sondern auf diese Weise auch die Produktivität ihres Unternehmens zu gewährleisten. Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Problematik von Stressoren am Ar-beitsplatz, die als Ursachen psychischer Erkrankungen gelten sowie deren negative Folgen, sowohl für Arbeitnehmer als auch Unternehmen. Im Folgenden werden Strate-gien zur Prävention vorgestellt, die psychischen Erkrankungen vorbeugen. Hieraus lassen sich positive Folgen, ebenfalls für Arbeitnehmer und Unternehmen, ableiten.