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Das Missions- und Bekehrungsverständnis bei Luther unter Berücksichtigung paulin

Akademische Schriftenreihe V130350

Bod
Erschienen am 01.07.2009
CHF 35,60
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640367276
Sprache: Deutsch
Umfang: 64
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 3, Universität Basel, Sprache: Deutsch, Abstract: Mission und Bekehrung - ein Begriff, der innerhalb der protestantischen Volks- und Landeskirchen ein Reizwort sind. Warum eigentlich? Oft werden dafür theologische Positionen aufgeführt. Diese Arbeit setzt originär bei Luther an. Der Vergleich zwischen der lutherschen und paulinischen Einordnung kann gewinnbringend neue Perspektiven für das theologische Verständnis eines missionarischen Ansatzes innerhalb der Volkskirche eröffnen. [.] Selber aus einer evangelikal pietistischen Tradition stammend, war es schon längere Zeit ein persönlicher Wunsch, mich kritisch mit meinem Bekehrungsverständnis auseinanderzusetzen. Spätestens seit Francke spielt ja im Pietismus der Moment der Bekehrung eine wichtige Rolle. Viele Christinnen und Christen berufen sich auf einen bestimmten Zeitpunkt, in welchem sie eine bewusste Entscheidung getroffen haben, den christlichen Lebensweg zu ergreifen. Dabei werden Begriffe wie Wiedergeburt, Bekehrung, Busse oder Entscheidung verwendet. Wie steht Luther zu diesen Themen? Die vorliegende Arbeit versucht auf diese Fragestellungen Antworten zu finden. Zu meinem methodischen Vorgehen sind noch ein paar Bemerkungen notwendig. Erstens: Ich möchte den Zugang über die Originalliteratur erhalten. Der Grund, warum ich diesen Weg wähle, besteht darin, dass in den vergangenen Jahren mein LutherBild sehr ins Wanken geraten ist. Daher scheint es mir ratsam, über die Primärliteratur einen Zugang zu wagen. Bei Luthers riesigem Gesamtwerk ist die Aufgabe in einer derartigen Arbeit allerdings nicht zu bewältigen. Darum kann die Auswahl nur sehr bescheiden ausfallen. Ich habe mich deshalb in erster Linie - wo immer vorhanden -, auf die Bibelkommentare Luthers konzentriert. Dort, wo er die entsprechenden Texte auslegt, sollte, so hoffe ich, doch einiges aus seiner eigenen Theologie greifbar werden. Zweitens: Weiterhin beschränke ich mich hauptsächlich auf Luthers deutsche Schriften. Diese sind natürlich leichter zu verarbeiten - auch scheint es auf den ersten Blick bequemer. Aber ist es deswegen unwissenschaftlicher? Geht man von der Spätdatierung des Turmerlebnisses aus, dann muss diese Frage auch im Zusammenhang mit Luthers Sprachwechsel vom Lateinischen zum Deutschen gesehen werden. Die reformatorische Erkenntnis beinhaltet auch den programmatischen Weg ihres Gedankenguts hin zur Muttersprache; damit werden die neuen Erkenntnis dem Nichttheologen und einfachen Volk zugänglich gemacht. [.]