Beschreibung
'Es ist ein Buch für Männer, es ist ein Werk für junge Menschen. Es gibt Mut', urteilte Ernst Weiß 1938. Die Begeisterung, die Stefan Zweig für den größten Entdecker an der Schwelle der Neuzeit empfand, den Portugiesen Fernao de Magelhaes, 'Magellan, wie die Geschichte ihn nennt', wirkt unverändert fort. Magellans Mut, gegen die scheinbar unverrückbare Grundüberzeugung seiner Zeit, gegen das Dogma des ptolemäischen Weltbildes aufzustehen und es durch die wagemutige Tat, die erste Weltumsegelung der Geschichte, zu widerlegen, forderte Stefan Zweig wiederum zu einer biographie romancée heraus: es ging ihm auch hier darum, die Tat dieses außerordentlich kühnen Menschen aus seiner Persönlichkeit und seinem Charakter heraus zu verstehen und verständlich zu machen. Er selbst war überrascht, wie sehr in diesem Leben Traum und Wirklichkeit verschwistert waren, 'denn ich hatte ununterbrochen das merkwürdige Gefühl, etwas Erfundenes zu erzählen, einen der großen Wunschträume, eines der heiligen Märchen der Menschheit'.
Autorenportrait
Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien geboren und lebte ab 1919 in Salzburg, bevor er 1938 nach England, später in die USA und schließlich 1941 nach Brasilien emigrierte. Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte er weltweit in Millionenpublikum. Zuletzt vollendete er seine Autobiographie >Die Welt von Gestern< und die >Schachnovelle<. Am 23. Februar 1942 schied er zusammen mit seiner Frau »aus freiem Willen und mit klaren Sinnen« aus dem Leben.