Beschreibung
Die Bedeutung der szintigraphischen Darstellung des Herzmuskels zum Nachweis einer Ischämie oder einer Infektnarbe hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Längst ist die Thallium-Myokardszintigraphie aus dem Stadium einer Screening-Methode herausgewachsen. Sie wird fast an allen größeren Zentren zur Einschätzung des Schweregrades einer koronaren Herzerkrankung und zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz einer Koronarstenose genutzt. In den letzten Jahren haben sich die Kenntnisse über die Thalliumkinetik, über diagnostische Fehlerquellen und den Stellenwert tomographischer Verfahren deutlich erweitert. Das vorliegende Buch behandelt in kompakter Form anhand anschaulicher Beispiele und Übersichten die methodischen Probleme der Thalliumszintigraphie, die Beurteilung der Befundergebnisse sowie die Einordnung in die klinische Fragestellung bei der koronaren Herzerkrankung. Es bietet dem Leser, der sich neu mit der Thalliumszintigraphie beschäftigt, die Möglichkeit, sich in der Methodik einzuarbeiten und methodische Fehlerquellen zu erkennen. Es hilft, szintigraphische Befunde zu interpretieren, Abweichungen und Grenzbefunde, Fehlermöglichkeiten und Grenzen der Methodik einzuschätzen.
Autorenportrait
Inhaltsangabe1 Zur Geschichte der szintigraphischen Myokarddarstellung.- 2 Physikalische und biologische Eigenschaften.- 2.1 Strahlenbelastung.- 2.2 Biokinetik des 201Thallium.- 3 Durchführung der Thalliumszintigraphie.- 3.1 Gammakamera.- 3.2 Kollimator.- 3.3 Energieeinstellung.- 3.4 Impulsvorwahl, Matrixgröße.- 3.5 Belastungsuntersuchung.- 3.6 Belastungsuntersuchung nach Medikamenten (Dipyridamol oder Dobutamin).- 3.7 Szintigraphische Aufzeichnung.- 4 Beurteilung der Szintigramme.- 5 Lunge und rechter Ventrikel.- 5.1 Vermehrte Thalliumaufnahme in der Lunge nach Belastung.- 5.2 Rechter Ventrikel.- 6 Die Bedeutung des Washout für die Beurteilung des Thalliumszintigramms.- 7 Treffsicherheit der Myokardszintigraphie für die Diagnostik der koronaren Herzerkrankung.- 8 Indikationen für die Thalliumszintigraphie.- 9 Abhängigkeit des Thalliumszintigramms vom Koronarbefund.- 10 Falsch-negative und falsch-positive Befunde im Thalliumszintigramm.- 10.1 Normales Thalliumszintigramm bei koronarer Herzerkrankung (falsch-negative Befunde).- 10.2 Pathologisches Belastungsszintigramm bei normalen Koronararterien.- 11 Thalliumszintigraphie und Belastungs-EKG.- 12 Die Thalliumszintigraphie - Zusatzinformation zur Koronarographie und Ventrikulographie.- 13 Thalliumszintigraphie zum Infarktnachweis und nach abgelaufenem Infarkt.- 14 Die Thalliumszintigraphie zur prognostischen Beurteilung.- 15 Thalliumszintigraphie bei nichtkoronarer Herzerkrankung.- 16 Thalliumszintigraphie und szintigraphische Darstellung der Herzbinnenräume - unterschiedliche nuklearkardiologische Methoden bei der Diagnostik der KHK.- 17 Beurteilung der koronaren Bypassoperation.- 18 Kontrolle nach transluminaler Angioplastie.- 19 Kontrolle bei Infarktbehandlung durch Thrombolyse.- 20 Emissionscomputertomographie (ECT oder SPECT).- 20.1 Emissionscomputertomographie mit Seven-pinhole- oder Slanthole-Kollimator.- 20.2 ECT mit rotierender Gammakamera.- 21 Technetiummarkierte myokardaffine Substanzen.- Literatur.