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Spielen Frauen ein anderes Spiel?

Geschichte, Organisation, Repräsentationen und kulturelle Praxen im Frauenfussba

Erschienen am 01.07.2012, Auflage: 1. Auflage
CHF 82,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783531186047
Sprache: Deutsch

Beschreibung

Aus einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive zeichnen die Autorinnen nach, wie Körper- und Geschlechterverhältnisse durch Diskurse und Praktiken im Feld des Fußballsports historisch kulturell geformt worden sind. Entgegen der Annahme, Bewegungs- und Spielweisen seien natürliche Körperausdrucksformen, werden geschlechtsbezogene Differenz- und Hierarchiesetzungen im Fußballsport als Effekte einer sozialen Praxis begriffen. Diese zeigen sich nicht nur in kulturellen Bildern und Zuschreibungen von und an Fußball spielenden Frauen, sondern manifestieren sich vor allem in strukturellen und räumlichen Arrangements, in Ökonomie- und Machtinteressen des Fußballsports. Die Geschichte des Frauenfußballs, seine Organisation, die medialen Repräsentationen und nicht zuletzt die kulturellen Praxen verweisen darauf, dass eine erfolgreiche und dauerhafte Selbstpositionierung von Frauen in den Spiel-Räumen dieses Sportfeldes erschwert werden kann, was den Eindruck vermittelt: Frauen spielen ein anderes Spiel.

Autorenportrait

Prof. Dr. Gabriele Sobiech lehrt an der Pädagogischen Hochschule Freiburg am Institut für Soziologie mit den Schwerpunkten Soziologie des Körpers und des Sports, Geschlechterkonstruktionen in Gesellschaft und Sport, Heterogenität in Ungleichverhältnissen, Körper-, Bewegungs und Raumaneignung. Dr. Andrea Ochsner arbeitet im Bereich Kulturwissenschaften an der Universität Basel mit den Schwerpunkten Cultural Studies, Geschlechter und Männerforschung, Kultur- und Filmtheorie, Kultursoziologie.