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Wissensrepräsentation und Inferenz

Eine grundlegende Einführung, Computational Intelligence

Bibel, Wolfgang / Kruse, /
Erschienen am 01.07.1993
CHF 76,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783528053741
Sprache: Deutsch
Umfang: 387
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Das Gebiet der Wissenspräsentation und Inferenz umfaßt einen zentralen Bereich der Intellektik, d.h. des Gebietes der Künstlichen Intelligenz und der Kognitionswissenschaft. Es behandelt einerseits die Fragen nach einer formalen Beschreibung von Wissen jeglicher Art, besonders unter dem Aspekt einer maschinellen Verarbeitung in modernen Computern. Andererseits versucht es, das Alltagsschließen des Menschen so zu formalisieren, daß logische Schlüsse auch von Maschinen ausgeführt werden könnten. Das Buch gibt eine ausführliche Einführung in dieses umfangreiche Gebiet. Dem Studenten dient es im Rahmen einer solchen Vorlesung oder zum Selbststudium als umfassende Unterlage, und der Praktiker zieht einen großen Gewinn aus der Lektüre dieses modernen Stoffes, der in dieser Breite bisher nicht verfügbar war. Darüber hinaus leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zur Forschung dadurch, daß viele Ansätze auf diesem Gebiet in ihren inneren Bezügen in ihrer Bedeutung klarer erkennbar werden und so eine solide Basis für die zukünftige Forschungsarbeit geschaffen ist. Der Leser ist nach der Lektüre dieses Werkes in der Lage, sich mit Details der Wissenspräsentation und Inferenz auseinanderzusetzen.

Autorenportrait

Inhaltsangabe1 Einführung.- 1.1 Die Motivation für das Gebiet.- 1.2 Das Fernziel und der Stand der Wissensrepräsentation.- 1.3 Das Arbeitsparadigma der Wissensrepräsentation.- 1.4 Historische Wurzeln.- 1.5 Ordnungskriterien.- 1.5.1 Das syntaktische Gewand als Ordnungskriterium.- 1.5.2 Die Ausdrucksfähigkeit der Sprachstrukturen als Ordnungskriterium.- 1.5.3 Die Operationen als Ordnungskriterium.- 1.5.4 Die inferentielle Beziehung als Ordnungskriterium.- 1.6 Der Aufbau und Inhalt des Buches.- 2 Repräsentationsformalismen.- 2.1 Natürliche Sprache.- 2.2 Bilder.- 2.3 Fregesche Repräsentation.- 2.3.1 Syntax und Semantik der Prädikatenlogik.- 2.3.2 Varianten der Repräsentation von Formeln.- 2.3.3 Deduktion.- 2.3.4 Sprache und Logik.- 2.4 Assoziative Netze.- 2.5 Konzeptrahmen.- 2.6 Vererbungssysteme.- 2.6.1 Begriffliche Grundlagen.- 2.6.2 Eine skeptische Lösung des Vererbungsproblems.- 2.6.3 Eigenschaften der skeptischen Lösung.- 2.6.4 Das logische Analogon zur Vererbung.- 2.7 Terminologische Systeme.- 2.8 Gebräuchliche Repräsentationssprachen.- 2.8.1 KL-ONE.- 2.8.2 Weitere Sprachen.- 2.9 Produktionssysteme.- 2.10 Neuronale Netze.- 2.11 Weitere Formalismen.- 2.11.1 Datenbanken.- 2.11.2 Bedingungsnetze.- 2.11.3 Begriffsverbände.- 2.11.4 Hornlogik.- 2.11.5 Sortenlogik.- 2.11.6 Logik höherer Stufe.- 2.11.7 Modallogik.- 2.11.8 Markierte Deduktionsformalismen.- 2.11.9 Probabilistisches Wissen.- 2.11.10 Vage Beschreibungen.- 2.11.11 Analoge Repräsentation.- 2.11.12 Programmiersprachen.- 2.11.13 Die Überwindung von Babel.- 3 Nichtmonotone Inferenz.- 3.1 Inferenz und Nichtmonotonie.- 3.2 Annahme der Weltabgeschlossenheit.- 3.3 Prädikatsvervollständigung.- 3.4 Negation als Mißerfolg.- 3.5 Zirkumskription.- 3.5.1 Prädikatszirkumskription.- 3.5.2 Allgemeinere Formen der Prädikatszirkumskription.- 3.5.3 Punktweise Zirkumskription.- 3.5.4 Vergleichende Anmerkungen.- 3.6 Ermangelungsschließen durch Theoriebildung.- 3.7 Eine Ermangelungslogik.- 3.7.1 Die Syntax der Ermangelungslogik.- 3.7.2 Die Semantik der Ermangelungslogik.- 3.7.3 Abschließende Bemerkungen.- 3.8 Modale nichtmonotone Logiken.- 3.9 Konditionale und Relevanz-Logiken.- 3.9.1 Delgrandes konditionale Logik.- 3.9.2 Konditionales Schließen.- 3.9.3 Widerspruchstolerante Systeme.- 3.10 Begründungsverwaltungssysteme.- 3.10.1 Klauselverwaltungssysteme.- 3.10.2 ATMS.- 3.10.3 TMS.- 3.11 Vergleichende Zusammenfassung.- 4 Dimensionen der Inferenz.- 4.1 Orientierung.- 4.2 Metaschließen.- 4.2.1 Metawissen.- 4.2.2 Wissen und Glauben.- 4.2.3 Schließen über Wissen und Glauben.- 4.2.4 Deduktive Wissensbasen und epistemische Anfragen.- 4.2.5 Schließen verschiedener Akteure.- 4.3 Hypothetisches und induktives Schließen.- 4.3.1 Abduktives Schließen.- 4.3.2 Induktive Probleme.- 4.3.3 Induktive Konzeptbildung.- 4.3.4 Begriffsbildung.- 4.3.5 Lernen von Funktionen aus Beispielen.- 4.3.6 Lernen.- 4.3.7 Analogieschließen.- 4.3.8 Fallbasiertes Schließen.- 4.4 Probabilistisches Schließen.- 4.4.1 MYCIN und seine Zuverlässigkeitsfaktoren.- 4.4.2 Wahrscheinlichkeitstheoretische Begriffe.- 4.4.3 Die Dempster-Shafer Theorie.- 4.4.4 Kausale Netze.- 4.4.5 Eine Logik der Wahrscheinlichkeit.- 4.5 Vage Prädikate.- 4.6 Diagnose.- 4.6.1 Formale Grundlagen.- 4.6.2 Die Berechnung von Diagnosen.- 4.7 Planen.- 4.7.1 Allgemeine Prädikatenlogik.- 4.7.2 Der Situationskalkül.- 4.7.3 Lineare Konnektionsmethode.- 4.7.4 Gleichungslogik.- 4.7.5 Lineare Logik.- 4.7.6 Planungssysteme (zusammen mit Josef Schneeberger).- 4.8 Die inferentielle Behandlung von Zeit und Raum.- 4.8.1 Zeitliches Schließen.- 4.8.2 Räumliches Schließen.- 4.9 Qualitatives Schließen.- 5 Philosophische Aspekte.- 5.1 Begriffseingrenzungen.- 5.2 Probleme der Philosophie des Geistes.- 5.2.1 Heideggers Existenzphilosophie.- 5.3 Aspekte der Wissensrepräsentation.- 5.3.1 Kriterien für die Repräsentation von Wissen.- 5.4 Repräsentationslose Intelligenz.- Übungen.- Deutsch-englisches Wörterbuch.- Kleines Lexikon von Begriffen.- Symbole.