Bettine von Arnim und die Gesundheit
Medizin, Krankheit und Familie im 19. Jahrhundert, Medizin, Gesellschaft und Ges
Erschienen am
01.01.2018, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Was lernten eine Bürgerstochter oder ein junger Adeliger um 1800 über Körper, Gesundheit und Krankheit? Welche Rolle spielten dabei die Familie, die Schule und die Medien? Wie wichtig war ihnen überhaupt Gesundheit? Hielten sie die Stadtluft für schädlich, die Landluft für gesundheitsförderlich? Hielten sie eine "gesunde Ernährung" für wichtig? Welche Hausmittel kannten Frauen, aber auch Männer? Wie halfen sie sich im Krankheitsfall selbst? Wie gingen sie später als Eltern mit den Krankheiten der Kinder um? Förderten Sie Bewegung und Abhärtung? Was hielten sie von Impfungen, den unterschiedlichen Therapien, den Arzneien und ihren Preisen? Wie entschieden sie zwischen konkurrierenden Angeboten wie der Schulmedizin und der Homöopathie? Die vielen Briefe, die die Schriftsteller Bettine und Achim von Arnim hinterlassen haben, geben Antworten auf diese Fragen. Auf ihrer Grundlage legt Martin Dinges mit diesem Band die Gesundheitsgeschichte einer Familie des 19. Jahrhunderts vor. Er untersucht darüber hinaus Bettines öffentliches Engagement für die Gesundheitsversorgung der Unterschichten sowie für den medizinischen Pluralismus im Vormärz und analysiert, wie sie ihr "medizinisches Erbe" innerhalb der Familie weitergab - und ob die nächste Generation es annahm.
Autorenportrait
Martin Dinges ist apl. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim und war bis 2019 stellvertretender Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschlechtergeschichte, Gesundheitsgeschichte der Neuzeit und Geschichte des Medizinischen Pluralismus.
Leseprobe
Leseprobe