Beschreibung
Thomas Pynchon, seit "Die Enden der Parabel" einer der meistdiskutierten Autoren der literarischen Moderne, ergänzte seine Werke um fünf bisher nur schwer zugängliche Kurzgeschichten: von einer Weltflucht in militärischen Schlendrian, der mit der Realität einer Naturkatastrophe konfrontiert wird ("Der kleine Regen"); vom Überwintern des Lebendigen im Abfall ("Tiefland"); vom Todestrieb in physikalischer Verbrämung ("Entropie"); von der Ratlosigkeit des Geheimagenten in Karl Baedekers Ägypten anno 1898 ("Unter dem Siegel") und vom Kampf kindlicher Phantasie gegen den alltäglichen Rassismus im Amerika der frühen sechziger Jahre ("Die heimliche Integration").
Autorenportrait
Thomas Pynchon wurde 1937 in Long Island geboren. Sein einziger öffentlicher Auftritt fand 1953 an der Oyster Bay High School in Long Island statt. Er studierte Physik und Englisch an der Cornell University, später schrieb er für Boeing technische Handbücher und verschwand. Seither sind seine Bücher (u.a. "Die Enden der Parabel"; "V"; "Gegen den Tag") die einzigen öffentlichen Spuren seiner Existenz. Pynchon gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller der Gegenwart. Er lebt in New York. Nikolaus Stingl, geb. 1952 in B.-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.