Beschreibung
Joschka Fischers programmatisches Buch 'Für einen neuen Gesellschaftsvertrag' war weit mehr als eine politische Plattform für einen Regierungswechsel im Herbst 1998. Jenseits reiner Besitzstandswahrung und entfesseltem Marktfetischismus entwarf der damalige Fraktionschef von Bündnis 90/DIE GRÜNEN eine Politik für das nächste Jahrzehnt, in der technisch-wirtschaftliche Innovation, moderne Formen der Arbeit und des Eigentums, sozialstaatliche Sicherung, Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und Demokratie keine Gegensätze bildeten. Ohne Rücksichtnahme auf Interessengruppen, Gewohnheitsrechte und auch potentielle Koalitionspartner plädierte Joschka Fischer radikal für ein grundlegendes Umdenken, für neue Konzepte in der Steuer- und Arbeitsmarktpolitik, beim Bildungssystem wie bei den Renten, in der Energie- und Sozialpolitik.
Autorenportrait
Joschka Fischer, geboren 1948 in Gerabronn. Von 1994 bis 2006 Mitglied des Bundestages, von 1998 bis 2005 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. 2006/07 Gastprofessor an der Universität Princeton, USA. Joschka Fischer lebt in Berlin. Im Verlag Kiepenheuer & Witsch sind bisher erschienen: 'Risiko Deutschland' (1994), 'Für einen neuen Gesellschaftsvertrag' (1998), 'Die Rückkehr der Geschichte. USA, Europa und die Welt nach dem 11. September' (2005), 'Die rot-grünen Jahre. Deutsche Außenpolitik - vom Kosovo bis zum 11. September' (2009), 'I am not convinced' (2011), 'Scheitert Europa?' (2014), 'Der Abstieg des Westens' (2018), 'Willkommen im 21. Jahrhundert' (2020).
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