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Politisches Denken. Jahrbuch 2006-2007.

Politisches Denken. Jahrbuch 16/17

Gerhardt, Volker / Ottmann u a, Henning
Erschienen am 01.12.2007
CHF 113,30
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783428126729
Sprache: Deutsch
Umfang: 325
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Zwischen Politik und Ökonomie bestehen enge, aber auch spannungsreiche Wechselbeziehungen. Einerseits bedingen sie einander, da die institutionelle Rahmenordnung der Ökonomie politischer Regelung bedarf und der Spielraum der Politik von ökonomischen Gegebenheiten abhängt. Andererseits geraten sie in Konflikt, wenn die Politik die Eigendynamik einer funktionsfähigen ökonomischen Ordnung konterkariert oder die Ökonomie die Funktionsbedingungen einer dem Gemeinwohl verpflichteten politischen Ordnung untergräbt. Die Autoren wollen das schwierige Verhältnis von Politik und Ökonomie aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Ihre Beiträge gliedern sich in vier Themengruppen. Die erste Gruppe hat ganz grundlegende Fragen zum Gegenstand: die Begriffe und allgemeinen Systemeigenschaften von Politik und Ökonomie, deren historische Entwicklung in der Neuzeit sowie die Logiken politischen und ökonomischen Handelns. Die zweite Themengruppe behandelt die Differenzen und Interdependenzen zwischen Politik und Ökonomie: die Wechselwirkungen und Reibungsflächen zwischen Markt und Politik, die Funktionsbereiche und Grenzen von Politik und Ökonomie sowie die sozialmoralischen Voraussetzungen der Marktökonomie. Die dritte Gruppe von Beiträgen diskutiert methodische Probleme der Wissenschaften von Politik und Ökonomie: die Rolle von Effizienz und Gerechtigkeit in der ökonomischen Theorie, die Schwierigkeiten einer ökonomischen Modellierung des politischen Parteienwettbewerbs und das Unterfangen einer ökonomischen Begründung der Moral. Die vierte Gruppe ist aktuellen und drängenden Fragen der Gegenwart gewidmet: ob die wachsenden Handelsverflechtungen zum Weltfrieden beitragen, wie die Globalisierung konzipiert werden sollte, um den Weg zu einer angemessenen Institutionalisierung transnationaler Politik zu weisen, und welche Instrumente es gibt, um die sich der nationalstaatlichen Politik zunehmend entziehende Eigendynamik der globalen Ökonomie politisch zu domestizieren.

Autorenportrait

Martyn P. Thompson is Associate Professor and Senior Political Theorist in the Department of Political Science. His main fields of interest are the history of political thought since the Renaissance, literature and politics, and contemporary German political philosophy. Professor Thompson has two doctorates, the first from the London School of Economics, the second (the Habilitation) from Tuebingen University. He has been a faculty member in the universities of London, Cambridge and Tuebingen. His honors include a Fellow Commonership at Churchill College, Cambridge University; Fellowships at the Huntington Library and the William Andrews Clark Library in California; and honorary life membership of the R.G. Collingwood Society. Professor Thompson founded the Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens in 1989. He was President of the International Conference for the Study of Political Thought from 1995 to 2002 and he was President of the Michael Oakeshott Association from 2008 to 2010. Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig lehrt als Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau. Ihre Schwerpunktthemen sind antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken und Totalitarismus, letzterer speziell im Hinblick auf die Erforschung seiner ideologischen Grundlagen. Seit 2004 ist sie Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD), seit 2006 Mitherausgeberin des »Jahrbuchs Politisches Denken«.

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