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Das Tagebuch der Thea Gersten

Flucht aus Leipzig, Warschau und London (1939-47)

Erschienen am 01.06.2023
CHF 26,80
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783374074594
Sprache: Deutsch
Umfang: 208
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Das Tagebuch der Thea Gersten, der späteren Thea Hurst, eingebunden in den Gardinenstoff ihres Leipziger Kinderzimmers, liegt über sechs Jahrzehnte in Theas Nachttisch-Schublade. So lange lebt die jüdische Leipzigerin in einer englischen Kleinstadt in der Nähe von Manchester. Erst nach langem Zögern lässt sie sich dazu überreden, ihre ganz persönlichen Aufzeichnungen aus den Jahren 1939-1947 für die Nachwelt freizugeben. Die Namen von lebenden Personen werden geändert. Sie verliert als Dreizehnjährige mit der Flucht aus Leipzig nahezu alles, was man außer dem Leben verlieren kann: ihre behütete Kindheit, ihren Vater, ihre Freunde, ihre Sprache und ihre kulturelle Verwurzelung. Auf der Suche nach Gott und voller Sehnsucht nach Sinn vertraut sie dem Tagebuch alle ihre Gefühle und Geheimnisse an, die sonst keiner wissen darf. Sie ist manchmal verzweifelt, aber sie kann nicht hassen. Es ist eine Geschichte für heute. Viele junge Menschen werden vertrieben aus ihrer Heimat. Die Botschaft dieses Tagebuches könnte ihnen helfen.

Autorenportrait

Thea Hurst, 1925 in Leipzig als Tochter des jüdischen Pelzhändlers Lazar Gersten geboren, verlor 1938 mit der Progromnacht ihre behütete Kindheit und musste 1939 ihre Heimat über Warschau verlassen. Durch Zufall überlebte sie mit Mutter und Bruder in England, ihr Vater wurde 1942 in Treblinka ermordet. Thea Hurst war von 2001 bis 2012 regelmäßig in Leipzig zu Gast, um vor allem mit jungen Menschen über ihr Tagebuch zu sprechen, das sie von 1939 bis 1948 geführt hatte. Sie starb 2016 in Hebden Bridge (Westyorkshire).