Beschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophischen Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich das Ziel, die Konfliktführung und ihre verschiedenen Facetten anhand der Stederburger Chronik zu untersuchen. Die Hauptfrage hierbei ist, inwieweit sich die bisherigen Forschungsergebnisse durch die Stederburger Chronik bestätigen lassen oder einer Neubetrachtung bedürfen. Die "Annales Stederburgenses", welche als Klosterchronik aus dem Braunschweiger Raum stammt, stehen dabei neben weiteren, bekannteren Quellenberichten im Zentrum der Ausarbeitung. Zu Beginn der Ausführungen wird die Stederburger Chronik als solche sowie der dazugehörige Forschungsstand dargelegt. Hierbei wird zuerst die Geschichte des Stederburger Klosters von der Gründung bis zur Niederschrift der Chronik aufgezeigt, bevor eine detailliertere Darstellung der Chronik selbst erfolgt. Des Weiteren wird der Stand der Konfliktforschung erörtert, welcher in den letzten Jahren vor allem von Gerd Althoff dominiert und geprägt wurde. Hiernach werden in Kapitel 3.1. zuerst die Gründe und Motive für den Beginn eines mittelalterlichen Konflikts ausgeführt, wobei die Gliederung nach zeitgenössischen Konfliktbeteiligten gewählt wird. Die eingesetzten Konfliktmittel, wie der gewaltsame Angriff oder das Aufbrechen bestehender Konfliktgruppen, werden im darauffolgenden Abschnitt analysiert und dargelegt. Anschließend werden Möglichkeiten erörtert, diese Konflikte beizulegen, wobei die Rolle und Funktionsweise der Vermittler besonders hervorgehoben wird. Abschließend erfolgt ein Fazit über die behandelten Themenbereiche und die angeführten Thesen der modernen Forschung, bevor ein Ausblick auf empfehlenswerte, zukünftige Forschungsansätze gegeben wird.