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Alexander der Grosse und der Erlass des Verbanntendekrets

Strukturanalyse, Forschungsbericht, Quellenanalyse, historischer Kontext

Bod
Erschienen am 01.10.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783346070364
Sprache: Deutsch
Umfang: 24
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zahrnt bietet einen Überblick hinsichtlich der Forschungslage zur Intention Alexanders für den Erlass des Verbanntendekrets, erstellt eigene Annahmen dazu, und baut auf seinen gefassten Annahmen eine eigene Deutung auf. Zahrnt zeigt auf, dass es innerhalb der Forschung Behauptungen gebe, Antipatros habe Verhandlungen mit den Aitolern geführt und habe versucht den König vergiften zu lassen. Allerdings geht Zahrnt von keinem Misstrauen zwischen Alexander und Antipatros aus, da dies zu großem Teil zurückgewiesen worden sei und in der Forschung nur bei wenigen Beachtung finde. Dass Krateros Antipatros inMakedonien als dortiger Stellvertreter habe ablösen sollen, und Alexander die Exilierten, die auf Grund von Antipatros ihre Städte zuvor verlassen mussten, nun rückberuft und die Schuld der Verbannung von sich weist sei beides keine Entscheidung gegen Antipatros. Er vertrittdiese Ansicht auf Grundlage dessen, dass Antipatros am Ende desselben Briefes weiterhin ein wichtiger Stellenwert zugeschrieben wurde auf Grund der Beauftragung der Rückführung der Verbannten und ihm auch weiterhin wichtige Aufgaben zu Teile wurden. Die Reaktionennach der Verkündung, welche während der olympischen Spiele stattfand, seien ohnehin von einer großen Begeisterung geprägt gewesen, die unter anderem durch 20000 dort anwesende Verbannte aufkam. Zahrnt schließt durch die hohe Zahl der Verbannten, wobei er selbst von einer niedrigeren Anzahl ausgeht, auf ein Bekanntwerden des Inhalts vor der Verkündung. Bis auf die Aitoler und Athener habe Griechenland auf das Verbanntendekret weitestgehend positiv reagiert. Das Problem, das Aitoler und Athener hatten, bezog sich auf Oiniadai undSamos. Die Aitoler hatten nämlich die Bewohner der Hafenstadt Oiniadai vertrieben und sich die Stadt angeeignet. Samos wurde 366 von einer persischen Garnison erobert und unter den Mitbürgern der Athener aufgeteilt. Zahrnt geht davon aus, dass die Samier fast vollständigvon der Insel vertrieben wurden. Dies untermauert er durch ein indirektes Zeugnis von Habicht und Hallof. Habicht und Hallof haben, fundierend auf einer in Samos gefundenen Inschrift, auf eine sehr hohe Anzahl von Athenern auf dem damaligen Samos geschlossen.