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Hermann Bahr. Tagebücher, Skizzenbücher, Notizhefte 1904-1905 - Cover

Hermann Bahr. Tagebücher, Skizzenbücher, Notizhefte 1904-1905

Hermann Bahr. Tagebücher, Skizzenbücher, Notizhefte. Gesamtwerk in 5 Bänden 4

Erschienen am 01.06.2000
CHF 113,30
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783205991786
Sprache: Deutsch
Umfang: 528
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

In der seit 1994 erscheinenden Edition der Tagebücher, Skizzenbücher und Notizhefte Hermann Bahrs, des wohl prominentesten Mittlers der Moderne in Österreich, folgt nun mit Band 4 die Edition der Texte aus den Jahren 1904-1905. Diese beiden Jahre waren für Bahr aus zweierlei Hinsicht von besonderer Bedeutung. Zum einen lösten seine Griechenlandreisen von 1904 und 1905 einen Begeisterungssturm für die altattische Kunst aus, der nicht nur in der passiven Rezeption von Kunstprodukten sowie der intensiven Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen der zeitgenössischen Archäologie ihren Niederschlag fand, sondern Bahr an die Möglichkeiten einer Synthese aus antiker Kunstauffassung und ästhetischen Positionen der Moderne glauben ließ. Als Ausdruck dieser Auseinandersetzung mit der griechischen Antike kann Bahrs Dialog vom Marsyas sowie sein Entwurf gebliebener und in diesem Band wiedergegebener Dialog vom Laster angesehen werden. Zum anderen zeugen diese Jahre von Bahrs Bemühungen, an der Entwicklung des deutschsprachigen Theaters aktiv zu partizipieren. Da ihm seine Stellung als Theaterkritiker nicht mehr genügen wollte, versuchte er als Oberregisseur und Dramaturg seine Vorstellungen von Schauspiel- und Theaterkunst zu verwirklichen, wobei ihm allerdings in den Jahren 1904 bis 1905 kein Erfolg beschieden sein sollte. Nichtsdestotrotz sind seine in den Tagebuchtexten verzeichneten Verhandlungen mit der Intendanz der königlichen Theater in München, seine Spielplanentwürfe sowie seine Überlegungen zu notwendigen Neuengagements von Künstlern und Künstlerinnen von besonderem Aufschluß sowohl für Bahrs ästhetische Konzeptionen als auch für Fragen der Theaterpraxis der Jahrhundertwende.