Ostmitteldeutsche Schreibsprachen im Spätmittelalter
Studia Linguistica Germanica 89
Hoffmann, Corinna / Ulrich Schmid, Hans
Erschienen am
01.10.2007, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
In der Sprachgeschichtsforschung herrscht relative Einigkeit darüber, dass das Ostmitteldeutsche des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit für die Herausbildung der modernen deutschen Schrift- und Standardsprache von zentraler Bedeutung war. Ob und inwieweit im ostmitteldeutsch-wettinischen Gebiet des 15. Jahrhunderts wirklich eine homogene Schreibtradition vorhanden war, wie diese - sofern überhaupt anzusetzen - zustande gekommen ist, welche Merkmale für sie konstitutiv sind und auf welche Weise sie über den ursprünglichen Geltungsraum hinaus wirkte, darüber gibt es mehr Hypothesen als gesicherte Erkenntnisse. Der vorliegende Band, der Beiträge sowohl von Sprachhistorikern als auch von Literatur- und Bibliothekswissenschaftlern sowie von Rechts- und Landeshistorikern versammelt, diente dazu, den gegenwärtigen Forschungsstand zu dokumentieren und Perspektiven für ein Forschungsprojekt aufzuzeigen, das ungelöste Fragen der ostmitteldeutschen Sprachgeschichte - insbesondere der Schreibsprachgeschichte - beantworten soll.
Autorenportrait
Luise Czajkowski, Corinna Hoffmann und Hans Ulrich Schmid, Universität Leipzig.